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Der Tod im Internet

Es könnte sein, dass der Tod eines der letzten Tabuthemen ist – auch im Internet. Sicher, online wird im Film und manchmal auch ganz real gestorben, wie z. B. in Video auf focus online. Aber geredet oder gar nachgedacht wird über den Tod in der elektronischen Welt eher selten. Diese „Lücke“ schließt das Online-Journal „Jenseite“ in seiner neuesten Ausgabe.

Grabstein auf Hundefried. Foto: epd
Grabstein auf Hundefried. Foto: epd

Wenn es um den Tod geht, kennt die Menschheit zwei Grundhaltungen: Die einen nehmen den Tod als natürliche Gegebenheit wahr und versuchen ihm auf einem rationalen Weg zu begegnen. Andere dagegen sehen im Tod nicht das Ende des Lebens, sondern den Übergang in eine andere Daseinsform. Wie die Menschheit den Tod begreift und wie sich Philosophen mit ihm auseinandersetzen, ergründet das Online-Journal „Jenseite“ im aktuellen Themenmonat.

Im Denken der Menschheit ist der Tod von Anfang an irritierend, und zugleich inspirierend. Für den Menschen, für den nur die Gegenwart real und wirklich ist, ist der Tod schwer greifbar. Gleichzeitig wird bei den Gedanken an den Tod und ein mögliches „Leben danach“ die Fantasie entfacht. Einige stellen sich vor im Tod nichts mehr zu fühlen und zu denken – sozusagen ein Nichts-Sein. Andere denken an einen traumlosen Schlaf. Dieser verschiedenen Gedanken haben sich in der Vergangenheit zahlreiche Philosophen angenommen. Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer bezeichnete den Tod sogar als einen „Wegweiser für die Philosophie“. Die philosophischen Ansichten von Satre, Schopenhauer und Nietzsche haben die heutige Gesellschaft und somit die Auseinandersetzung der Menschen mit dem Thema Tod geprägt. Diese Gedanken möchtenwir unseren Lesern im aktuellen Themenmonat näher bringen.“In den Artikeln der Redaktion erfahren die Leser der „Jenseite“ warum den Dramatiker und Philosophen Jean-Paul Sartre der Tod nur am Rande berührt, warum Schopenhauer diesen nicht als das absolute Ende ansieht und wie Nietzsche zu seiner berühmten Aussage „Gott ist tot“ gekommen ist.
Über die Jenseite
Die Jenseite ist ein interaktives Journal über Leben und Tod. Dabei will sie aus Überzeugung etwas anderes sein. Die Jenseite will nichts verklären, sie will keine Angst schüren, sie will nichts versprechen. Die Jenseite will Mut machen. Mut für eine Auseinandersetzung damit, dass wir endlich sind. Mut für ein Leben, in dem der Tod seinen selbstverständlichen Platz hat. Mut für mehr Liebe zum Leben. Mut zu einer Überwindung von Angst, Rätseln und Fragen. Mut, mit all unseren Sinnen hier zu sein, gerade weil wir wissen, dass wir gehen müssen. Die Jenseite ist ein journalistisches Wagnis, das einlädt, sich auf ein Thema einzulassen – irgendwann.

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