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Schon wieder Datenklau – wie Sie sich schützen!

andreas-dautermannSchon wieder!
Innerhalb eines Jahres ist es nun der zweite große Fall, der bekannt wurde: Zig Millionen sogenannte digitale Identitäten wurden gestohlen, Passwörter und Benutzername von unglaublich vielen Menschen sind in die Hände von Kriminellen gelangt.
Wie kam es dazu – kann ich mich schützen?
Genauso wie beim letzten Mal konnten Sie als normaler Bürger zuhause dagegen überhaupt nichts tun. Sie sind vollkommen schuldlos an der Misere. Dieses Problem ist nicht auf Ihren Computern entstanden, es ist nicht abhängig davon, ob Ihr Passwort uralt und schlecht ist oder ob Sie einen teuren Virenscanner gekauft haben. Diese Dinge haben keinen Einfluss auf die Fälle des Identitätsdiebstahls, die bekannt geworden sind. Und das ist gleichzeitig auch das Problem! Denn viele sitzen zuhause und denken sich:

“Ich habe doch einen sehr guten Virenscanner, ich zahle sogar für meine E-Mail eine monatliche Gebühr, damit sie besonders sicher ist, und ich habe gerade sogar auf diese SSL-Verschlüsselung der E-Mails umgestellt!”

Wer ist dran Schuld?
Das alles hilft überhaupt nicht. Der Datenklau ist nicht an einer Stelle passiert, auf die Sie zuhause Zugriff haben. Die Daten wurden nämlich am anderen Ende der Leitung geklaut, auf der anderen Seite der Internetverbindung, bei den Firmen! Schützen kann man sich gegen soetwas nicht. Man kann nur eines tun: regelmäßig seine Passwörter erneuern. Denn das, was hier geklaut wurde, ist nur so lange eine Gefahr, so lange diese geklauten Daten tatsächlich noch aktuell sind. Stellen Sie sich das so vor: ein krimineller Dieb hat über den Hersteller einer Alarmanlage den Code für Ihre Alarmanlage zuhause herausgefunden. Wenn Sie aber nun den Code Ihrer Alarmanlage wieder ändern, dann hat der Dieb wieder keine Chance. Und wenn Sie diesen Code sowieso alle paar Monate mal ändern, dann beugen Sie gewissermaßen solchen Fällen bereits vor.
Ich habe nichts zu verbergen, mir ist das egal!

Das, was geklaut wurde, ist die Kombination aus Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort. Da die meisten Menschen nur ein Passwort für alles benutzen, kann man mit dieser Kombination direkt sehr viele Dienste nutzen. Man kann sich damit überall dort anmelden, wo Sie dieses Passwort verwenden. Man kann also nicht nur Ihre E-Mails lesen – dieses Mißverständnis gibt es häufig und die Menschen denken sich: Ach in meinen E-Mails steht doch nichts wichtiges drin, das können die ruhig lesen. Doch es geht nicht nur um die E-Mails. Mit dieser “Identität”, der Kombination aus E-Mail und Passwort, kann man ein Facebook-Profil in Ihrem Namen anlegen und sich als “Sie” ausgeben, man kann illegale und pornografische Inhalte in Ihrem Namen (!) verbreiten und teilen. Man kann Ihre E-Mail-Adresse und Ihren Namen nutzen, um E-Mails in Ihrem Namen zu versenden und versuchen, andere Menschen zu betrügen, vornehmlich Ihre Bekannten und Freunde. Es ist also so, dass es hierbei nicht nur darum geht, dass man Ihre E-Mails lesen kann. Nein, es geht auch darum, andere zu schützen, die über Ihre möglicherweise geknackte E-Mail-Adresse betrogen werden könnten.

Passwörter sind dann sicher, wenn sie ständig erneuert werden

Wie man ein gutes Passwort anlegt, dass wissen Sie ja durch unsere Filme. Für jede Internetseite, die ein Passwort verlangt, sollten Sie eigenständiges Passwort verwenden. Und dieses sollten Sie einmal im Jahr erneuern. Besonders wichtig ist dies bei Ihrer E-Mail-Adresse. Wenn Ihnen das alles zu viel wird, dann können Sie sich ruhig zuhause einen großen Zettel anlegen, auf dem Sie sich alles notieren. Viele Experten raten dazu, einen solchen Zettel nicht anzulegen. Wir finden aber: dieser Zettel ist kein großes Sicherheitsrisiko, denn immerhin gelangt ein Fremder nur selten in die Nähe Ihres Computers und bekommt diesen Zettel in die Hände. Das viel größere Sicherheitsrisiko ist es, nur ein einziges Passwort für alles zu nutzen und dieses nie zu erneuern.
 
Mehr verständliche Hilfestellungen rund um den Computer und das Internet gibt es auf www.Starthilfe50.de

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