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Passwörter vergessen?Ja, bitte!

Geldautomat, Handy, Internetseiten: Sie alle verlangen Authentifizierung über Passwörter. Die meisten Benutzer wissen inzwischen, dass sie aus Sicherheitsgründen unterschiedliche Wörter verwenden sollen. Merken kann sich diese aber kaum jemand. Deshalb arbeiten Forscher an neuen Verfahren - ohne Merkstress.

Niemand braucht mehr Schraubenzieher und Schraubenschlüssel, um sein Passwort herauszufinden. Foto: getty images

Die Arbeitsgruppe „Mensch-Computer-Interaktion“ am Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme der Universität Stuttgart sucht derzeit nach Lösungen für die sichere Authentifizierung im Internet und andernorts. Dabei sollen sich Sicherheit und Benutzbarkeit nicht mehr ausschließen. Denn heutige, als sicher geltende Passwörter sind für viele Menschen in der Umsetzung im Alltag zu aufwändig. Die meisten schreiben sich die Passwörter auf, und die eigentlich zur Erhöhung der Sicherheit gedachte Maßnahme führt genau zum Gegenteil.
Das Verfahren der Stuttgarter Wissenschaftler verwendet nun Bilder statt Passwörter für den Anmeldevorgang. Ein System zeichnet die Blickbewegung des Benutzers auf und verwendet diese zur Authentisierung. Zur Registrierung betrachtet der Benutzer die Details eines Bildes in einer von ihm gewählten Reihenfolge. Indem eine vorberechnete Bildmaske einfach zu erratende Blickbewegungen ausschließt, wird das neue Verfahren sicher und ist zugleich einfach zu benutzen.
Was bisher noch an Laborgeräten getestet wird, dürfte schon in fünf Jahren an jedem Display einsetzbar sein, das Augenbewegungen aufzeichnen kann, so zum Beispiel bei Laptops, Handys oder auch mit Hilfe der viel diskutierten neuen Google-Brillen.
Quelle: Universität Stuttgart

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