Auf arte wird den Heilkräften des Körpers eine Sendung gewidmet, die offenbar alte Vorurteile widerlegt. Am Freitag wird diese Sendung um 10 Uhr wiederholt. Bekannte machten mich auf die Sendung aufmerksam. Arte hatte ja Plakatwerbung geschaltet und so auf diese ungewöhnliche Dokumentation aufmerksam gemacht. Wohl im Wissen, dass es sich um ein brisantes Thema handelt. Im Kern geht es nicht nur darum, dass manchmal die innere Einstellung hilft, mit Krankheiten fertig zu werden, sondern auch um das Verhältnis zwischen Arzt und Patient. Statt Alltagsroutine in Praxen und Kliniken werden Beispiele hervorgehoben, bei denen es um einen menschlicheren Umgang miteinander geht.
Ich finde das sehr bemerkenswert und kann die Sendung nur empfehlen. Sie ist übrigens eine Woche lang online in der Mediathek von arte verfügbar. Dort erfährt man unter anderem von einer Ausbildungsstätte für angehende Mediziner, die Jungärzte und Ärztinnen so lange den Umgang mit den Kranken üben lässt, bis diese auch schlechte Diagnosen einigermaßen schonend mitteilen können.
Wer einmal erlebt hat, wie das sonst so läuft, kann sich nur wünschen, dass dies Beispiel Schule macht.
2 Antworten
ich hatte vor 25 jahren daß große glück, einen hausarzt zu haben, mit dem motto wenn die seele weint, weint auch der körper. seitdem versuche ich es meiner seele gut gehen zu lassen und bin dadurch weniger krank. am meisten hat mich diese tatsache überzeugt, als ich durch mobbing im geschäft dauernd krankheiten hatte, welche ich voher nicht kannte und hatte.
Die Universität Witten-Herdecke hat die mangelnde Erfahrung der jungen, aus dem Studium kommenden Ärzte bereits vor fast 20 Jahren erkannt und sorgt bei ihren Medizinstudenten bereits ab dem ersten Semester für Patientenkontakt und somit mehr Praxisbezug. Sicher kann ein guter, auf den einzelnen Menschen eingehender Arzt viel ausrichten im Vergleich zu der erstaunlich häufig anzutreffenden Abfertigungsmentalität in den Praxen; noch wichtiger ist allerdings der mitdenkende und sich selbst so mit-heilende Patient. Vielen Dank für den Hinweis zu dieser Sendung, das ist doch mal ein Grund, den Fernseher einzuschalten!