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Perfekte Zähne bis ins hohe Alter

Zahnärzte in Deutschland verpflanzen mittlerweile pro Jahr über eine halbe Millionen Implantate – Tendenz steigend. 1980 waren es nur 500 dieser künstlichen Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik. Nicht ohne Grund: Implantatgetragener Zahnersatz steht für Ästhetik, Haltbarkeit und Funktionalität, da sie fest im Kiefer sitzen und keinen sichtbaren Unterschied zu echten Zähnen aufweisen. Vorzüge, die nicht nur junge Erwachsene schätzen. Auch bei einer zunehmenden Anzahl von Senioren gewinnen sie als Alternative zu herkömmlichem Zahnersatz an Bedeutung.

Gesunde Zähne sind Voraussetzung für ein gesundes Wohlbefinden. Foto: oh
Zahnärzte in Deutschland verpflanzen mittlerweile pro Jahr über eine halbe Millionen Implantate – Tendenz steigend. 1980 waren es nur 500 dieser künstlichen Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik. Nicht ohne Grund: Implantatgetragener Zahnersatz steht für Ästhetik, Haltbarkeit und Funktionalität, da sie fest im Kiefer sitzen und keinen sichtbaren Unterschied zu echten Zähnen aufweisen. Vorzüge, die nicht nur junge Erwachsene schätzen. Auch bei einer zunehmenden Anzahl von Senioren gewinnen sie als Alternative zu herkömmlichem Zahnersatz an Bedeutung.
Mit Implantaten erhalten sich ältere Menschen ihre gewohnte Sicherheit und aktive Teilnahme am Leben. Ein Umstand, der mit gesellschaftlichen Entwicklungen wie besserer medizinischer Versorgung, Aktivität bis ins hohe Alter und gestiegener Lebenserwartung einhergeht. „In meine Praxis kommen heutzutage viele Patienten über 60 Jahre, die implantatgestützten Zahnersatz nicht mehr als Luxus betrachten. Auch mit zunehmendem Alter fit und mobil, sehen sie neben ästhetischen Vorzügen von Implantaten positive Effekte für ihre Gesundheit und spürbare Verbesserung der Lebensqualität“, erklärt Dr. Ralf Luckey, zahnärztlicher Direktor und medizinischer Leiter der Implantatzahnklinik des DIG in Hannover.
Mehr Lebensqualität für ältere Generation
Circa 90 Prozent aller über 65-Jährigen tragen heutzutage Zahnersatz – davon benötigen circa 50 Prozent eine vollständige Gebissrekonstruktion. Zur Standardversorgung zählen nach wie vor Teil- und Vollprothesen, doch diese wirken oft künstlich und lösen nicht selten Unbehagen und Hemmungen beim Betroffenen aus. Damit möchten sich rüstige Rentner immer seltener abfinden, ebenso wenig mit Sprach- und Kauproblemen, schmerzhaften Druckstellen oder Kieferknochenabbau – typische Probleme von Prothesenträgern. Mit Implantaten erhält sich auch die Generation 60 plus uneingeschränkte Lebensqualität. Wer beispielsweise gut kauen kann, muss nicht auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung verzichten. Sie spielt für die Erhaltung sämtlicher Körperfunktionen eine wichtige Rolle. Wenn Prothesen wackeln, resultiert dies nachweislich in Fehlernährung, die wiederum Verdauungsprobleme und körperliche Mangelerscheinungen nach sich zieht.
Ebenso leiden bei Prothesenträgern Aussprache wie auch Mimik und damit eine reibungslose Kommunikation mit der Außenwelt. Schlecht sitzender Zahnersatz führt zu Unsicherheit – deutliche Aussprache oder unbeschwertes Lachen fallen schwer. Wenn lediglich einzelne Zähne fehlen, können Nachbarzähne in die Lücken kippen und sich drehen – bis auch ihr Verlust droht. Bei zahnlosen Ober- und Unterkieferreihen tritt ein anderes Problem auf: Fehlen dem Kieferknochen natürliche Reize durch Kauen und Beißen mit im Kiefer sitzenden Zähnen, baut sich dieser infolge von Inaktivität schneller ab. Oft verbunden mit eingefallenen Wangen und Gesichtspartien sowie weiterem Zahnverlust. Mit Implantaten lassen sich diese gesundheitlichen Einbußen vermeiden. „Durch feste Verankerung im Kiefer steht implantatgetragener Zahnersatz den natürlichen Kauwerkzeugen in den Bereichen Sitz, Funktion, Sprache und Optik in nichts nach. Ganz im Gegenteil: Durch ihre extreme Bruchfestigkeit und Belastbarkeit sowie langlebige Qualität halten die Ersatzzähne bei korrekter Pflege 20 Jahre und länger“, erklärt Dr. Ralf Luckey.
Günstige Voraussetzungen schaffen
Jeder Implantation gehen eine gründliche Untersuchung des Mundraums, Aufnahme des Zahnbestandes sowie eine exakte Vermessung des Kiefers beziehungsweise Kiefervolumens voraus. Für festen und sicheren Halt von Implantaten spielt ausreichend Knochensubstanz eine wichtige Rolle. Doch dank moderner Methoden lässt sich auch bei fortgeschrittenem Kieferknochenabbau genügend Knochenmaterial für den perfekten Sitz der Implantate aufbauen. Hier stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl: Bisher nahmen Mediziner häufig Knochen aus Hüfte oder Beckenkamm oder verwendeten Rinderknochen sowie Kunststoffe und pflanzten das Material in den Kieferknochen ein. Mittlerweile setzen immer mehr Zahnärzte auf den Einsatz körpereigener Knochensubstanz. Hier verhilft ein spezielles Knochenzüchtungsverfahren zum optimalen Aufbau des Kiefers. Dafür entnimmt der Implantologe eine geringe Menge Knochenhaut aus dem hinteren Backenzahnbereich der Mundhöhle. „Aus den so gewonnenen Zellen entsteht im Labor durch einen speziellen Züchtungsvorgang nach weniger als sechs bis acht Wochen neue Knochensubstanz. Anschließend setzen wir diese in Form von ein-Cent-Stück-großen Knochen-Chips genau an die Stelle ein, wo dann die Implantate einheilen“, beschreibt Dr. Luckey. Somit stellt auch starker Knochenschwund keine Kontraindikation mehr da. Erklärung genug für die zunehmende Beliebtheit von Implantaten bei Senioren.

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