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Als Vinyl noch LP hieß

Alle, die älter als 50 sind, können sich noch an den Moment erinnert, als sie ihre erste Langspielplatte gekauft haben. Da bin ich mir sicher. Schließlich war die relativ teuer und deswegen musste die Geldausgabe gut überlegt sein. Bei mir war es übrigens im zarten Teeny-Alter eine Zusammenafssung der 24 besten Hits des Jahres. Da war von Dörtes “Wärst Du Dussel doch in Düsseldorf geblieben” über Arrivederci Hans bis zum letzten Walzer alles drauf, was zu jener Zeit gern gehört wurde. Aber auch Alexandras Sehnsucht oder Yummi, Yummi, Yummi und ein paar andere britische Popklassiker.
Inzwischen ist die LP zwar in Ehren verstaubt, doch letztens habe ich ein Angebot entdeckt, das den Stellenwert der LP im Zeitalter der MP3 player, I-Pods und anderen transportablen Abspielgeräten wieder etwas aufwertet. Artphönix heißt eine kleine Firma, die nicht nur den Service anbietet, alte LPs zu waschen, um ihren Klang zu verbessern, sondern auch ein kleines, aber feines Sortiment an Vinyl anbietet. Seit vielen Jahren firmert die gepresste Platte unter diesem Begriff, aber ich glaube nicht, dass viele Senioren damit etwas anfangen können.
Doch im Zuge der Wiederentdeckung der 60er Jahre kann ein solcher Versand etwas dafür tun, das sie wieder modern wird. So manche Kostbarkeit schlummert da noch in Kisten und Regalen. Da etliche Bekannte sich inzwischen wieder einen neuen Plattenspieler zulegt haben, macht es auch Spaß neuauflegte Werke zu erstehen. Ich finde es jedenfalls sehr schön, dass sich dieser Nischenanbieter um die LP-Kultur verdient macht. Selbst wenn die Vinylscheiben inzwischen so viel in Euro kosten wie einst zu DM-Zeiten.
http://www.youtube.com/watch?v=3pLPzvK2QE4

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