Der Aufkleber ist eindeutig und hilft gegen ungebetene Besucher. Denn gerade Senioren tun sich schwer, Vertreter abzuwimmeln, wenn sie an der Tür klingeln. Eine Initiative, in der sich 19 Unternehmen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen haben, geht nun dagegen vor.
Anfang Februar startete diese vom local energy-Verbund initiierte Kampagne und inzwischen wurden 1,4 Millionen Aufkleber verteilt. Sie werden als Einleger in Zeitungen und Zeitschriften vertrieben und sollen sichtbar am Briefkasten angebracht werden.
Gerade ältere Personen sind dem Wortgewitter sowie dem geschulten Verkaufspersonal oftmals nicht gewachsen. Gelegentlich entsteht so auch ungefragt ein unerwünschtes Vertragsverhältnis, mit weitreichenden Folgen bzw. Kosten.
Das Aktionsbündnis hat auf seiner Homepage noch einige Tipps zusammengetragen, wie man sich vor unseriösen Geschäften schützen kann. Hier findet man auch eine Mustervorlage für einen Widerspruch.
Die Polizei rät zum Beispiel, niemals unter Zeitdruck einen Vertrag zu unterschreiben. Nur so können Vertragsbedingungen und Angebote verglichen und genau geprüft werden. Außerdem sollte man eine Kopie des Vertrages mit deutlich lesbarer Adresse und erkennbaren Namen des Vertragspartenrs verlangen.
Natürlich kennen Betrüger viele Tricks. man sollte sich aber niemals davon abhalten lassen, die Tür zu schließen – selbst wenn einem noch so tolle Sparangebote angepriesen werden.
Tritt der Fall ein, dass man von einem Geschäft Abstand nehmen möchte, gilt eine Widerrufsfrist von 14 Tagen.
Weitere Infos: www.verbraucherzentrale-sachsen.de
Mittlerweile unterstützen 9 weitere Unternehmen bundesweit die Kampagne, indem sie kostenlos Aufkleber Kundenmagazinen beilegen oder direkt über z.B. örtliche Kundenzentren ausgeben.
Erfahrungen austauschen
Von Anfang an ermöglichte die Homepage der „Haustürgeschäfte? Nein Danke!“ Kampagne des Weiteren den Austausch von Informationen über besonders dreiste Strukturvertriebe und deren derzeitigen Vorgehensweise und Zielregionen.