
Schaden wird es aber sehr wohl, wenn der Nutzer dadurch ein falsches Sicherheitsgefühl entwickelt. Denn die lauten Werbeversprechen und eine daraus abgeleitete falsche Schlussfolgerung des Nutzers bringt massive Probleme mit sich. Die meisten Menschen denken nämlich, durch den teuren Virenscanner und/oder weitere Schutzprogramme seien sie absolut sicher, es könne ihnen nun wirklich gar nichts mehr passieren. Immerhin ist man mit dem teuren Virenscanner optimal ausgestattet, oder? Was könnte man denn anders oder besser machen? Man hat doch den besten und teuersten Virenscanner installiert, er war sogar Testsieger!
Im Haus eine teure Alarmanlage installiert, aber die Gartentür steht offen

In unserem bildhaften Beispiel wäre nun der Virenscanner eine Alarmanlage. In einem solchen Fall hilft aber auch keine sündhaft teure Alarmanlage, welche vom Hersteller mit einem optimalen Schutz beworben wird. Denn die offenen Türen und Fenster ermöglichen das Umgehen der Alarmanlage, die nur anspringt, wenn ein sprichwörtlicher Einbruch, also die Beschädigung eines Teil des Hauses, passiert. Schuld ist in einem solchen Fall auch nicht der Alarmanlagenhersteller, der sein Produkt himmelhoch jauchzend beworben hat, sondern der Hausbesitzer, der glaubt, durch den Einbau einer Alarmanlage die versäumten Wartungsarbeiten umgehen zu können.
Virenscanner und andere Schutzprogramme sind also wie Alarmanlagen, die man nachträglich in das Haus eingebaut hat. Wenn das ganze Haus aber unsicher gebaut ist, dann hilft auch keine Alarmanlage.
Keine Angst vor Updates

Unter dem neuen Windows 10 ist ein Hinauszögern oder Versäumen der Updates nicht mehr möglich. Sobald ein Update verfügbar ist, wird dieses automatisch auf dem Computer installiert. Der Nutzer bekommt davon meist gar nichts mit. Verhindern kann er es ebenfalls nicht. Updates sind unter Windows 10 also gewissermaßen ein Zwang. Allerdings hat dieser Zwang etwas sehr Gutes zur Folge: erhöhte Sicherheit. So war von dem aktuellen weltweiten Cyber-Angriff durch „WannaCry“ in der letzten Woche (Wir haben berichtet: hier nachlesen.) kein einziger Windows 10 Computer befallen. Nicht zuletzt, weil Windows 10 automatisch alle verfügbaren Updates zum Zeitpunkt des Angriffs installierte, im Gegensatz zu alten Windows-Versionen, die auf die Achtsamkeit des Nutzers angewiesen waren und bei weitem nicht allesamt auf dem „aktuellen Stand“ waren.
Allgemeingültig

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