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Erziehung und Ernährung

Eine Studie untersuchte die Ernährungsmuster im Verlauf von drei Generationen und stellte nicht nur fest, dass Eltern, Großeltern und Kinder sich gegenseitig beeinflussen, sondern bescheint uns auch ein sehr stabiles Ernährungsverhalten über alle Altersstufen hinweg.

Die Generationen beeinflussen sich gegenseitig bei dem Essen, was sie essen. Foto: epd
Die Generationen beeinflussen sich gegenseitig bei dem, was sie essen. Foto: epd

Eine Studie untersuchte die Ernährungsmuster im Verlauf von drei Generationen und stellte nicht nur fest, dass Eltern, Großeltern und Kinder sich gegenseitig beeinflussen, sondern bescheint uns auch ein sehr stabiles Ernährungsverhalten über alle Altersstufen hinweg.
Jeder Mensch muss zu seinem Überleben essen und trinken. Obgleich diese Selbstverständlichkeit für jeden Menschen – egal ob Mann oder Frau, jung oder alt – gültig ist, spielen die jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Lebensmitteln eine maßgebliche Rolle. In Enkulturations- und Sozialisationsprozessen werden Bedeutungen und Wertigkeiten des Essens „vermittelt“, die die individuelle Ausgestaltung des Essens, den Umgang mit Lebensmitteln etc. prägen. Das schließt i. d. R. einen Austausch zwischen den Generationen ein.
Ein Hauptziel einer Studie von Christine Brombach, Deborah Haefeli, Silke Bartsch, Gertrud Winkler war es herauszufinden, ob und inwiefern das Ernährungsmuster im Verlauf von drei Generationen beeinflusst wird. Die Tatsache, dass in dieser Studie zwischen den Verzehrshäufigkeiten der Eltern heute und ihren Kindern sowohl in der Kindheit als auch heute, abgesehen vom Alkoholkonsum, keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden konnten, kann ein Hinweis darauf sein, dass die Eltern die Ernährungsweise ihrer Kinder tatsächlich beeinflussen oder beeinflusst haben.
Außerdem ist das Ernährungsverhalten der Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenalter sehr stabil.  So wurde fest- gestellt, dass der Einfluss der Eltern auf die Kinder größer ist als der der Großeltern, wobei jedoch auch eine Beeinflussung in die entgegengesetzte Richtung anzunehmen ist.
Ein auführlicher Bericht zur Studie findet sich hier.

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