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Senioren sind fit und gesund

Eine Studie des Robert-Koch-Instituts bringt Erfreuliches ans Licht: Die Mehrzahl der Deutschen fühlt sich gesund, und die eigene Einschätzung der Gesundheit hat sich insbesondere in den höheren Altersgruppen verbessert. Doch nicht nur die Selbsteinschätzung ist positiv, sondern auch die Realität. So zeigen Test zur Funktionsfähigkeit im Alter, dass diese nur eine Minderheit betreffen.

Richtig gut in Form - das sind heute viele Senioren. Foto: epd
Richtig gut in Form – das sind heute viele Senioren. Foto: epd

Eine Studie des Robert-Koch-Instituts bringt Erfreuliches ans Licht: Die Mehrzahl der Deutschen fühlt sich gesund, und die eigene Einschätzung der Gesundheit hat sich insbesondere in den höheren Altersgruppen verbessert. Doch nicht nur die Selbsteinschätzung ist positiv, sondern auch die Realität. So zeigen Test zur Funktionsfähigkeit im Alter, dass diese nur eine Minderheit betreffen.
Quer durch alle Altersgruppen fanden die Forscher einen Trend zu mehr sportlicher Aktivität. Ein Viertel der Erwachsenen treibt regelmäßig mindestens zwei Stunden pro Woche Sport.
Neben diesen erfreulichen Befunden weist das Robert-Koch-Institut aber auch auf neue Risiken hin. So ist etwa die Zahl der Diabetiker seit der letzten vergleichbaren Studie im Jahr 1998 gestiegen. Aktuell leiden 7,2% der Menschen in Deutschland an einem Diabetes. Bei 17,9 % der Männer und 20,3 % der Frauen sind die Gesamtcholesterinwerte stark erhöht. Personen mit niedrigem sozioökonomischen Status schätzen ihren allgemeinen Gesundheitszustand schlechter ein und sind häufiger erkrankt als Personen mit höherem Status, zum Beispiel auch an Diabetes.
Insgesamt haben 7.238 Personen in einem der 180 Studienorte das rund zweistündige Untersuchungs- und Befragungsprogramm absolviert, weitere 914 nur das Befragungsprogramm. Die Datenerhebung fand von November 2008 bis Dezember 2011 statt. Die Untersuchungskomponente ermöglicht im Vergleich zu Befragungen sehr viel weitergehende Informationen. Zum Beispiel lieferte die Blutuntersuchung Erkenntnisse zum Vorliegen eines bisher unerkannten Diabetes und ergänzt so die in der Befragung erhobenen ärztlichen Diagnosen. DEGS1-Daten dienen auch als Referenzdaten, etwa bei Messdaten zur körperlichen Leistungsfähigkeit, die erstmals in einer bundesweiten Stichprobe gleichzeitig mit Angaben zum Bewegungsverhalten erhoben wurden. Erste Daten zu ausgewählten Themen waren auf einem Symposium im Juni 2012 vorgestellt worden.

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