Anzeige

Wie archiviert man Fotos am besten?

In der Anfangszeit der privaten Fotografie hatte diese Frage für die meisten Menschen keine wirkliche Relevanz: Fotos waren teuer und dementsprechend selten, also fanden die wenigen Aufnahmen in einem bestgehüteten Fotoalbum ihren Platz. Doch bereits die analoge Fotografie wurde im Laufe der Jahrzehnte so erschwinglich, dass für die Aufbewahrung der Fotos neue Ideen gesucht wurden. Und heute? Das Zeitalter der digitalen Fotografie ist noch jung, trotzdem wurden seither bereits deutlich mehr Bilder gemacht als während der kompletten Zeit der analogen Fototechnik. Wie geht man mit diesen Aufnahmen am besten um? Schließlich kann man nicht für jedes einzelne Bild einen Bilderrahmen aufhängen.

Bild von Storme Kovacs auf Pixabay

Die digitale Fotografie bringt neue Fotokategorien hervor

Noch in der ausklingenden analogen Zeit gab es prinzipiell zwei Arten der privaten Fotografie: Entweder machte man sich ausführliche Gedanken über die Entstehung eines Bildes, bei dem vom Licht bis zum Hintergrund sämtliche Details berücksichtigt wurden. Oder man drückte im Alltag genau im richtigen Moment auf den Auslöser, um die oft so legendären Schnappschüsse entstehen zu lassen. Auf die Idee, sein Essen zu fotografieren, wären die Menschen damals kaum gekommen – und niemand hätte das komplette Fliesenangebot des Baumarktes abfotografiert, um die Neugestaltung des Badezimmers anschließend besser planen zu können.

Heute hat vor allem die zweitgenannte Kategorie stark an Bedeutung gewonnen – also all jene Aufnahmen, die just für den Moment wichtig sind, die man aber rasch wieder löschen kann. Weitere Beispiele aus dem Alltag? Das Bild des geparkten Autos samt dessen Umgebung (um es schneller wiederfinden zu können), die Aufnahme der Speisekarte des Restaurants (damit die Nachzügler für das gemeinsame Essen bereits mitbestellen können) und das Foto des Supermarktregals (um sich etwa mit Partnerin oder Partner in Sachen Lebensmitteleinkauf besprechen zu können).

Eine Archivierung dieser Bilder in digitaler Form oder in der Aufbewahrungsbox ist meistens ebenso unnötig wie der Gedanke an einen Friedhof für Fotos – doch es gibt andere Beispiele.

Portraits, Architektur und Landschaften werden weiterhin fotografiert

Zwar hat sich die Technik geändert, die Wahl der Lieblingsmotive allerdings ist ganz ähnlich wie in der analogen Vergangenheit. Erfahrungsgemäß schafft es aber nur ein kleinerer Teil der Aufnahmen als Bildabzug in den Bilderrahmen, während andere in rein digitaler Form archiviert werden. So kann man sich an einem Großteil seiner Fotos weiterhin in digitaler Form erfreuen, sie aber bei Bedarf jederzeit ausdrucken. Auch hier kommt es aber auf die Details an: Erstens ist es sinnvoll, die Bilder zu katalogisieren, um sie auch in ferner Zukunft noch erkennen und zuordnen zu können. Außerdem sollte man auf das richtige Speichermedium achten.

Hierfür findet man online verschiedene Cloud, die heimische Alternative ist eine SSD-Festplatte. Die klassische SD-Karte oder der USB-Stick hingegen sind, ebenso wie der Speicher im Smartphone, nur bedingt sichere Orte für persönliche Dateien, denn hier droht auch ohne aktives Zutun bei langer Speicherung ein Datenverlust.

Nicht nur für ausgedruckte, (noch) nicht ins Album oder in den Bilderrahmen integrierte Fotos ist eine Aufbewahrungsbox übrigens unverzichtbar: Auch Fotozubehör und Speichermedien kann man darin staubgeschützt aufbewahren – und damit besser als in jedem Pappkarton.

Tipp: Manchmal ist weniger mehr

Im Handy oder der Digitalkamera ist heute so viel Speicherplatz verfügbar, dass man bei neuen Fotoaufnahmen nicht lange nachdenken muss. Hier besteht natürlich die Gefahr, inflationär viele Fotos zu machen. Das allerdings kann ein Hindernis sein, den Moment auch tatsächlich richtig zu genießen. Außerdem entstehen sehr viele Bilder, die anschließend niemand sehen will. So war es schon in Großvaters Diavortrag nach dem Sommerurlaub, als man das identische Alpenveilchen aus -zig Perspektiven vorgeführt bekam. 

Dies ließe sich mit digitaler Technik natürlich noch auf die Spitze treiben – doch damit digitalisiert man natürlich auch die Langeweile. Wer sich im Urlaub hingegen auf Schnappschüsse und ein paar eindrucksvolle Fotoaufnahmen beschränkt, hat unter dem Strich viel mehr davon – und bekommt auch größere Aufmerksamkeit von seinem Umfeld.

– sponsored post –

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content