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Versorgungslücken bei Sehschwäche im Alter

Im höheren Alter wird die Versorgung bei Augenkrankheiten schwieriger. Foto: epd
Das Risiko einer Augenerkrankung steigt mit zunehmendem Alter überproportional. Nachlassendes Sehvermögen gefährdet Aktivität, Selbstständigkeit und soziale Teilhabe der Betroffenen. Doch sowohl bei der Prävention von Sehverlust als auch bei der Versorgung sehbehinderter Seniorinnen und Senioren bestehen nach wie vor große Lücken.

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) lädt deshalb Experten aus dem Senioren- und Pflegebereich, Augenärzte und Augenoptiker sowie Vertreter von Selbsthilfeorganisationen zur zweiten Fachtagung „Sehen im Alter“ am 7. und 8. Juli 2017 in Bonn ein. Unter dem Motto „Prävention: Gemeinsam vorausschauend handeln“ wollen die Teilnehmer Versorgungs- und Forschungslücken identifizieren, Erfahrungen teilen, Aufgaben und gemeinsame Handlungsoptionen für die Zukunft entwickeln und so gemeinsam die Versorgungssituation verbessern. Eine Übersicht aller Themenschwerpunkte finden Sie unter www.sehenimalter.org.

Die Gründung des Aktionsbündnisses „Sehen im Alter“ war ein wesentliches Resultat der ersten Fachtagung „Sehen im Alter: Neue Herausforderungen – gemeinsame Antworten“ im Juni 2014 in Bonn. Initiatoren und Erstunterzeichner waren der DBSV und die BAGSO. Vermeidbaren Sehverlust verhindern, Unterstützung bei Sehverlust optimieren – das sind die Hauptziele des Bündnisses. Die Initiative bietet eine Plattform, gemeinsam Lösungsansätze und abgestimmtes Handeln zu entwickeln. Erste Ergebnisse sind zum Beispiel gemeinsam mit der BZgA herausgegebene Materialien und erste regionale Bündnisse. Die zweite Fachtagung stellt den Präventionsgedanken in den Mittelpunkt und will einen Überblick über das seit 2014 Erreichte geben, die Politik für das Thema sensibilisieren und gewinnen, den Dialog und den fachlichen Austausch ermöglichen.

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