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Neuer Leitfaden für den Umgang mit Demenzerkrankten

1,5 Millionen Demenzkranke gibt es in Deutschland und ein Großteil davon wird von Angehörigen zuhause betreut. Das Problem dabei ist: Im Laufe der Erkrankung kommt es zu Persönlichkeitsveränderungen und ungewöhnlichen Verhaltensweisen, denen Angehörige zunächst ratlos gegenüberstehen und sie nicht selten überfordern. Der neue kostenlose Leitfaden stellt nun Tipps und Empfehlungen bereit, die sich in der professionellen Betreuungspraxis bewährt haben.
An Demenz erkrankte Frau in einer Altenhilfe-Einrichtung, die speziell für Demenz-Kranke eingerichtet wurde, in Braunschweig am 08.03.2007. Hier beschäftigt sie sich mit anderen dementen Senioren, unter der Anleitung zweier Beschäftigungs-Therapeuten, mit dem Thema Hausarbeit. Angespornt durch die früheren Handwerkszeuge erzählen sie ihre früheren Erlebnisse und Erfahrungen (Biografiearbeit).
An Demenz erkrankte Frau in einer Altenhilfe-Einrichtung,  Foto: epd

In Kürze aus dem Inhalt:

– Tipps aus der professionellen Betreuungspraxis

– Antriebe Demenzkranker verstehen

– Angemessen reagieren bei ungewöhnlichen Verhaltensweisen

– Hilfestellungen für den sprachlichen und nicht-sprachlichen Austausch

– Demenzgerechte Wohnraumgestaltung

– Relevanz von Demenz für verschiedene Arten von Versicherungen

– Kostenloser Ratgeber mit kompakten Informationen

Mit welchen Methoden und Lösungen das Zusammenleben mit Demenzerkrankten für Angehörige am besten gelingt, wissen Experten von Pflegeeinrichtungen mit einem hohen Anteil an Bewohnern mit Demenz am besten. Dieses Wissen geben sie nun in Form eines Leitfadens weiter. Mit etwa 1,5 Millionen Betroffenen allein in Deutschland und jährlich 300.000 Neuerkrankten hat Demenz eine große gesellschaftliche Bedeutung. Der „Leitfaden für Angehörige von Menschen mit Demenz in der häuslichen Umgebung“ gibt viele praktische Tipps für das Zusammenleben. Die Tipps stehen allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung. Herausgeber ist die Deutsche Seniorenstift Gesellschaft (DSG), die bundesweit 19 Pflegeeinrichtungen mit integrierten Bereichen für Menschen mit Demenz und einen ambulanten Pflegedienst betreibt.

Die Demenz eines Familienmitglieds ist eine enorme Herausforderung für die Angehörigen, da sie den Wesenskern der Person verändert. In der Folge kommt es zu herausfordernden Verhaltensweisen, von denen das unerwünschte Verlassen der Wohnung nur eine der bekannteren ist. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus der Veränderung der sprachlichen Kompetenz bei dem Betroffenen, dem Angehörige mit kommunikativen Strategien angemessen begegnen können.

Der Leitfaden erläutert die Verhaltensweisen, trägt zum besseren Verständnis bei und zeigt, wie Angehörige mit der jeweiligen Situation besser umgehen können. Hilfestellungen für den sprachlichen und nicht-sprachlichen Austausch bieten Unterstützung beim menschlichen Zugang. Weitere Kapitel widmen sich etwa der demenzgerechten Wohnraumgestaltung sowie der Frage, was bei Versicherungen zu beachten ist. Nicht zuletzt geht es aber auch um Belastungsgrenzen für betreuende Angehörige und deren Unterstützungsmöglichkeiten.

Text: Pressemitteilung

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