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CeBIT 2015: Seniorenassistenzsystem im Test

Ein selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld ist für viele Senioren keine Selbstverständlichkeit. Eingeschränkte Mobilität, Ängste und ein fehlendes Sicherheitsgefühl beeinflussen die Entscheidung für oder wider einen Lebensraumwechsel. Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern legte auf der gerade zu Ende gegangenen CeBIT Ergebnisse einer Testphase des Senioren-Assistenzsystems „SUSI TD“ vor.
Forschungsarbeit für ein besseres Leben im Alter präsentiert (v.l.n.r.): Prof. Peter Liggesmeyer (Fraunhofer IESE), Herr Schröder (Fraunhofer ITWM), Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz), Prof. Dieter Rombach (Fraunhofer IESE), Frau Gebert (Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.) Foto: Fraunhofer IESE
Forschungsarbeit für ein besseres Leben im Alter präsentiert (v.l.n.r.): Prof. Peter Liggesmeyer (Fraunhofer IESE), Herr Schröder (Fraunhofer ITWM), Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz), Prof. Dieter Rombach (Fraunhofer IESE), Frau Gebert (Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.) Foto: Fraunhofer IESE

Ein selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld ist für viele Senioren keine Selbstverständlichkeit. Eingeschränkte Mobilität, Ängste und ein fehlendes Sicherheitsgefühl beeinflussen die Entscheidung für oder wider einen Lebensraumwechsel. Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern legte auf der gerade zu Ende gegangenen CeBIT Ergebnisse einer Testphase des Senioren-Assistenzsystems „SUSI TD“ vor.

Das vom Ministerium im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft geförderte System wurde während einer Pilotphase 2014 in ausgewählten Haushalten in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg installiert und erprobt.
Bei SUSI TD (das steht für: Sicherheit und Unterstützung von Senioren durch Integration von Technik und Dienstleistung) geht es um die Erprobung neuer Sensor- und Kommunikationstechnik und einer vorbeugenden Beratung für ältere Menschen. Dabei wurden Gewohnheiten aus dem Alltag der Teilnehmer erfasst; zwei eingebundene Pflegestützpunkte konnten damit die individuelle Betreuung der Senioren übernehmen.

Durch die umfassende technologische Vernetzung hatten die Probanden zudem die Möglichkeit, leichter mit Familie und Freunden zu kommunizieren. Prof. Rombach blickt zufrieden auf eine erfolgreiche Pilotphase zurück: „Das sehr positive Feedback der Teilnehmer und die Ergebnisse der Evaluierung legen den Grundstein für eine erfolgreiche Weiterführung dieses Ansatzes, der das Potenzial hat, das Lebensgefühl im Alter komplett neu zu definieren.“

Auch nach Abschluss der ersten Testphase wird an einer Weiterentwicklung des Systems gearbeitet: So findet „SUSI TD“ insbesondere im aktuellen Leitthema des Instituts, „Smart Rural Areas“, spannende Anknüpfungspunkte. Mit der Zielsetzung, das Leben in ländlichen Regionen durch eine durchdachte Vernetzung der Bereiche Infrastruktur, Mobilität, Nahversorgung und Wohnen essenziell zu verbessern, greift „Smart Rural Areas“ auch den Bereich Leben im Alter auf.

Beispielsweise drängen zu lange Strecken und eine erschwerte Möglichkeit der eigenständigen Versorgung Senioren aus ihrem gewohnten Umfeld. Durch die Installation von „SUSI TD“ können eventuelle Hürden und Ängste überwunden werden und es wird ein autarkes Leben im Alter mit mehr Lebensfreude ermöglicht.

2 Antworten

  1. hier ist für uns ein satz wichtig: kommunikation mit dem pflegestützpunkt. dies wäre eine tolle zukunftsmusik, mit bildschirm, so daß man im notfall nicht allein gelassen wird. denn dies ist die zukunft, wir senioren müssen dafür sorgen, daß wir alleine alt werden können. könnten über den stützpunkt nachbarschaftshilfe oder mal einen besuch in der wohnung anbieten, hier wäre ein vertrauenwürdiger ansprechpartner, nur es wird am geld scheitern. denn für die senioren ist ja keins da.

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