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Das Motorrad-Museum in Egglfing ist ein echtes Kleinod. Foto: obx
Das Motorrad-Museum in Egglfink ist ein echtes Kleinod. Foto: obx
Rund 100 verschiedene Motorräder in allen Farben und Formen führen die Besucher des Motorrad-Museums im niederbayerischen Egglfing auf einen einzigartigen Ausflug in die Geschichte der Mobilität auf zwei Rädern. Museumschef Konrad Kotter leitet eigentlich ein Modegeschäft. Doch seit der Niederbayer im Alter von zwölf Jahren das erste Mal ganz alleine auf einem Motorrad gesessen hat, lässt ihn die Leidenschaft für die schlanken Flitzer nicht mehr los. Gut zehn Jahre nach der Eröffnung des heute größten privat geführten Motorrad-Museums im Freistaat präsentiert Kotter seinen Besuchern “Juwelen auf zwei Rädern” aus sechs Jahrzehnten.
Viele der Zweiräder in der Ausstellung stammen aus den 1950-er Jahren. Jedes einzelne davon erzählt eine Geschichte: Wie beispielsweise die 250-er BMW mit Beiwagen, die Kotter als 18-jähriger einst anschaffte, um mit seiner Freundin Spritztouren durch das niederbayerische Rottal zu unternehmen. Von der Freundin trennte er sich, die BMW-Maschine ist geblieben.
Die Leidenschaft für Zweiräder hat Konrad Kotter von seinen Eltern geerbt: Schon als kleiner Junge holte sich der Geschäftsmann seine erste Sammler-Maschine vom Sperrmüll. Bis heute hat den Niederbayern das Sammel-Fieber nicht mehr losgelassen – fast jedes Jahr kommen neue Maschinen in sein Museum. Die Motorräder bekommt Kotter aus Kleinanzeigen oder auch von Kunden seines Hosengeschäfts, die ihm ihre ausgemusterten Schmuckstücke zur Restauration und Ausstellung überlassen.
Besonders einfache Motorräder haben es Konrad Kotter angetan: “Die kann man auch ohne Experte zu sein selber wieder flott machen”. Und so verbringt der gelernte Schneider schon mal Nächte in der Autowerkstatt, um ein verrostetes Zweirad-Juwel wieder zum Glänzen zu bringen. Am Ende landen alle restaurierten Maschinen in Kotters mittlerweile rund 500 Quadratmeter großem Museum – von der “Adler” bis zu einer historischen “Phänomen” aus dem Jahr 1939 ist dort inzwischen vieles zu bewundern. Auch Oldtimer stellt Kotter seit rund einem Jahr aus: darunter Schmuckstücke wie der BMW Isetta und ein Heinkel Kabinenroller.
Wer das Egglfinger Motorrad-Museum besucht, für den empfiehlt sich auch ein erholsamer Abstecher in die nur einen Katzensprung entfernten Bad Füssinger Thermen in Europas beliebtestem Heilbad.
Für den Eintritt in sein Museum erbittet Konrad Kotter eine Spende in Höhe von zwei Euro. Das Eintrittsgeld kommt in voller Höhe regionalen Kinderhilfsprojekten zu Gute. Rund 22.000 Euro sind so bereits für gute Zwecke zusammengekommen. Geöffnet ist das Motorrad-Museum (Obere Inntalstraße 78, Egglfing) montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr.
Mehr im Internet: www.hosen-kotter.de unter Motorrad- und Oldtimermuseum

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