Es ergab sich, dass bei den Alzheimer-Patienten das Krebsrisiko um 50 Prozent niedriger als in der Referenzgruppe ausfiel. „Umgekehrt zeigte sich, dass sich die Gefahr bei Krebspatienten an Alzheimer zu erkranken, um 35 Prozent reduzierte“, so Projektleiter Massimo Musicco. Der zwischen den beiden Pathologien festgestellte Antagonismus wurde besonders bei über 65 Jahre alten Menschen deutlich.
Alternative Begleiterscheinungen
Alzheimer und Krebs schließen sind laut den italienischen Wissenschaftlern nicht nur weitgehend gegenseitig ausschließende Krankheiten, sondern oft auch alternative Begleiterscheinungen der menschlichen Alterungsvorgänge. Einzelheiten der unter dem Titel „Inverse occurence of cancer and Alzheimer desease“ veröffentlichten Studie sind in der Fachzeitschrift Neurology nachzulesen.