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Familie verpflichtet

Sie betreuen die Enkelkinder, helfen aus in Garten und Haushalt und leisten – auch finanziell – regelmäßig Beistand. Viele Familien wären ohne das tatkräftige Engagement der Großeltern ziemlich in Bedrängnis: Für durchschnittlich rund 15 Stunden im Monat sind ältere Menschen für die Familie im Einsatz; Eltern, die ihre erwachsenen Kinder regelmäßig finanziell unterstützen, schießen im Durchschnitt 157 Euro monatlich zu. Das sind Ergebnisse der Altersstudie das Versicherungsunternehmens Generali. weiterlesen

Ohne Großeltern ginge es in vielen Familien gar nicht. Foto: Generali
Ohne Großeltern ginge es in vielen Familien gar nicht. Foto: Generali

Sie betreuen die Enkelkinder, helfen aus in Garten und Haushalt und leisten – auch finanziell – regelmäßig Beistand. Viele Familien wären ohne das tatkräftige Engagement der Großeltern ziemlich in Bedrängnis: Für durchschnittlich rund 15 Stunden im Monat sind ältere Menschen für die Familie im Einsatz; Eltern, die ihre erwachsenen Kinder regelmäßig finanziell unterstützen, schießen im Durchschnitt 157 Euro monatlich zu. Das sind Ergebnisse der Altersstudie das Versicherungsunternehmens Generali.
Einen hohen Einsatz an Zeit und Geld attestiert die Generali Altersstudie der Generation 65plus in Deutschland. Die Studie wurde im Auftrag des Generali Zukunftsfonds vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt und Ende 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt. „Die Generali Altersstudie zeigt auf, dass ältere Menschen bei Weitem nicht nur unterstützende Leistungen innerhalb der Familie empfangen, sondern dass sie sich in hohem Maße für ihre Kinder und Enkelkinder engagieren – zeitlich wie finanziell“, erklärt Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds.
Geht es um die regelmäßige Betreuung der (Ur)Enkel, ist fast jeder Zweite der 65- bis 85-jährigen Deutschen zur Stelle (47 Prozent), 36 Prozent springen im Krankheitsfall ein und ein Viertel erledigt Reparaturen an Haus oder Wohnung. Der geleistete zeitliche Umfang ist dabei enorm: 38 Prozent der 65- bis 85- Jährigen unterstützen ihre Kinder mit bis zu 19 Stunden im Monat, 17 Prozent mit 20 bis 39 Stunden, 12 Prozent sogar mit 40 Stunden und mehr im Monat.
Auch bei Geldsorgen stehen die 65- bis 85-Jährigen ihren Kindern zur Seite. 37 Prozent geben an, bei finanziellen Schwierigkeiten auszuhelfen, knapp ein Drittel bietet Unterstützung bei größeren Anschaffungen (30 Prozent) und 26 Prozent besitzen Geldanlagen für Kinder bzw. Enkel.
Aber auch umgekehrt funktioniert die Transferleistung zwischen den Generationen: Nahezu drei von vier Älteren können in schwierigen Situationen auf Familienbeistand bauen (77 Prozent). Insbesondere bei praktischen Alltagsaufgaben sind erwachsene Kinder ihren Eltern eine große Hilfe: 41 Prozent übernehmen beispielsweise kleinere Reparaturen in Haus und Garten. Allein in Geldfragen bleibt es bei der traditionellen Rollenverteilung: Angesichts der guten wirtschaftlichen Lage der 65- bis 85-Jährigen kommen Kinder kaum in die Situation, ihren Eltern finanziell aushelfen zu müssen. Nur drei Prozent geben an, ihre Eltern regelmäßig zu unterstützen, fünf Prozent stehen in finanziellen Schwierigkeiten bei.
Entsprechend gut stuft die ältere Generation das Verhältnis zu den eigenen Kindern ein: Rund die Hälfte beschreibt es als sehr gut (51 Prozent), 36 Prozent als gut. Nur drei Prozent beschreiben es als nicht so gut.

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