Cloud-Dienste bieten eine praktische Lösung, um Dokumente, Fotos, Kontakte und andere wichtige Dateien online zu speichern und mit anderen Geräten zu synchronisieren. Unter den zahlreichen verfügbaren Anbietern sind vor allem die Google Cloud, die Apple iCloud und Microsoft OneDrive als die größten und bekanntesten Cloud-Dienste zu nennen.
Jeder dieser Dienste bietet besondere Funktionen und Vorteile, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind, je nachdem, welche Geräte man verwendet und wofür man die Cloud nutzen möchte. In diesem Artikel werfen wir daher einen genaueren Blick auf die Google Cloud, Apples iCloud und OneDrive von Microsoft, um herauszufinden, wie sie im Alltag genutzt werden können und welcher Dienst für Ihre individuellen Anforderungen am besten geeignet ist. Manchmal bietet es sich sogar an, verschiedene Cloud-Dienste miteinander zu kombinieren. Alle Anbieter haben eine App, mit der man vom Smartphone oder Tablet aus die Cloud nutzen kann. Am Computer erfolgt der Zugriff über spezielle Programme oder den Browser.
Google Cloud
Die Cloud von Google kann man nutzen, wenn man ein Google-Konto besitzt. Sobald man sich bei Google für eine GMail-Adresse registriert, hat man auch ein Google-Konto und dazu gehören 15 GB kostenfreier Speicherplatz für die Google Cloud. Dieser Speicherplatz kann für die verschiedenen Google-Dienste genutzt werden, dazu gehören unter anderem Google Fotos, Google Drive, E-Mails, Notizen, Kontakte, Kalender und noch einige andere. Mehr Speicherplatz kann bei Bedarf hinzugebucht werden. Wie bei den meisten Cloud-Diensten eignet sich auch die Google Cloud einerseits zur Sicherung von Daten (als Backup) und andererseits zur Synchronisierung von Daten zwischen verschiedenen Geräten. So kann man mit der Google Cloud beispielsweise Daten zwischen Smartphone und Computer übertragen und auf dem aktuellen Stand halten. Ihren Google-Drive-Ordner erreichen Sie am Computer auch über den Browser unter der Adresse drive.google.comFür wen eignet sich die Google Cloud?
Vor allem Besitzer von Android-Geräten profitieren von der Google Cloud. Denn das Google-Konto ist Voraussetzung zur Nutzung von allen Android-Geräten (Smartphone und Tablet) und somit ist die Cloud von Google schon in all diese Geräte integriert. Sämtliche Daten, die auf dem Android-Gerät gespeichert sind, lassen sich mit dem Google-Konto und der Google Cloud sichern und auf andere Geräte übertragen. Vor allem Google Fotos bietet sich zum Sichern und Übertragen aller Bilder an, Google Drive zum Speichern persönlicher Dateien. Doch auch wenn man ein iPhone besitzt, kann sich die Google-Cloud lohnen. Denn auch wenn Apple eine eigene Cloud hat, lassen sich alle Google-Apps auch auf dem iPhone verwenden. So bietet es sich zum Beispiel an, die Sicherung der Bilder auch am iPhone mit Google Fotos und dem Google-Konto vorzunehmen, statt mit der iCloud von Apple. Auch von einem Computer aus können Bilder zu Google Fotos hochgeladen werden, was die Google Cloud auch für Computernutzer interessant macht. Zudem kann auf dem Computer die „Backup and Sync“-Anwendung installiert werden, die es ermöglicht, ausgewählte Ordner automatisch mit Google Drive zu synchronisieren.
Die iCloud ist die Cloud von Apple. Man hat automatisch Zugriff auf die iCloud, wenn man eine Apple-ID besitzt und erhält dafür von Apple 5 GB kostenfreien Speicherplatz. Mehr Speicherplatz kann bei Bedarf hinzugekauft werden. Die Apple-ID wiederum benötigt man, um Apple-Geräte sinnvoll nutzen zu können. Die iCloud wird verwendet, um die Daten zahlreicher Apps von Apple zu sichern. Das sind zum Beispiel die Fotos, Kontakte, Notizen, Kalenderdaten, Passwörter oder persönliche Dateien, die in iCloud Drive gespeichert werden können. Wie bei der Cloud von Google auch, kann man die iCloud nutzen, um Daten von Apple-Geräten zu sichern (als Backup in der Cloud) und um Daten zwischen verschiedenen Apple-Geräten zu synchronisieren.
Für wen eignet sich die iCloud?
Die iCloud ist gedacht für alle Menschen, die irgendein Apple-Gerät verwenden, ganz gleich ob iPhone, iPad, MacBook oder iMac. Je mehr Apple-Geräte man verwendet, desto mehr lohnt sich die iCloud, da man mit ihr sehr einfach Daten zwischen den verschiedenen Geräten austauschen kann. So lassen sich beispielsweise kabellos und völlig automatisch Bilder vom iPhone auf das iPad oder auf einen Apple-Computer übertragen. Oder umgekehrt: Kontakte, die am iMac angelegt werden, erscheinen dank Synchronisation mit der iCloud auch am iPhone und am iPad. Voraussetzung ist immer, dass an allen Geräten die gleiche Apple-ID verwendet wird und die Synchronisation für die entsprechenden Dienste eingeschaltet ist. Denn Sie können selbst festlegen, welche Daten an welchem Gerät gesichert werden sollen. Die iCloud ist also nur für Menschen relevant, die mindestens ein Apple-Gerät verwenden. Tipp: Auch vom Windows-Computer aus kann man auf die iCloud-Daten zugreifen, und zwar am einfachsten über die Internetseite www.icloud.com
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OneDrive ist die Cloud von Microsoft, die in Windows bereits integriert ist. Mit OneDrive können Sie die Dateien Ihres Windows-Computers in der Cloud sichern und mit anderen Computern synchronisieren. Außerdem können Sie per Smartphone-App auf Ihre gesicherten Dateien zugreifen. Wenn Sie OneDrive am Windows-Computer verwenden, so können Sie wählen, ob Sie einzelne ausgewählte Dateien im OneDrive-Ordner ablegen, um diese Dateien von Hand in der Cloud zu sichern, oder ob Sie ganze Ordner wie „Bilder“ oder „Eigene Dateien“ automatisch sichern. Um OneDrive nutzen zu können, benötigen Sie ein Microsoft-Konto. Man erhält 5 GB kostenfreien Speicherplatz für den Start, mehr Speicherplatz kann auch hier bei Bedarf hinzugekauft werden. Am Browser erreichen Sie OneDrive über die Adresse onedrive.live.com.
Für wen eignet sich OneDrive?
OneDrive ist nur für Menschen sinnvoll, die einen Windows-Computer verwenden. Es kann zur Datensicherung verwendet werden und zum Übertragen von Dateien von einem Computer auf einen anderen Computer. So kann OneDrive beispielsweise auch sehr gut dafür verwendet werden, um von einem Computer mit Windows 10 auf einen Computer mit Windows 11 umzuziehen. Auch interessant ist die Office-Integration, für Menschen, die viel mit den Office-Programmen von Microsoft arbeiten: Dokumente, die in Microsoft Office 365 erstellt oder bearbeitet werden, können direkt in OneDrive gespeichert und synchronisiert werden. Wir haben zu OneDrive fünf ganz neue Filme erstellt, die Levato-Mitglieder in unserem Windows-11-Kurs ansehen können.
Bei allen Anbietern kann man den Speicherplatz kostenpflichtig erweitern, wenn der gratis Speicherplatz aufgebraucht ist. Meistens ist so eine Erweiterung notwendig, wenn man alle Bilder oder alle Dateien in der Cloud sichern möchte. Wenn man nur vereinzelte Dateien von Hand sichert, dann reicht manchmal auch der gratis Speicherplatz. Sollte der kostenfreie Speicherplatz aufgebraucht sein und man in der Tat viel mit der jeweiligen Cloud arbeiten, so macht eine kostenpflichtige Erweiterung des Speicherplatzes viel Sinn. Die Tarife sind Abonnements, die monatlich gekündigt werden können. Die recht geringen Zusatzkosten einer Cloud haben im digitalen Alltag einen sehr hohen Mehrwert.
Folgende Tarife gelten derzeit in Deutschland (Stand März 2025):
Google
15 GB kostenfrei.
100 GB für 1,99 Euro oder
200 GB für 2,99 Euro.
Monatlich kündbar.
iCloud von Apple
5 GB kostenfrei.
50 GB für 0,99 Euro oder
200 GB für 2,99 Euro.
Monatlich kündbar.
One Drive von Microsoft
5 GB kostenfrei.
100 GB für 2,00 Euro.
Monatlich kündbar.
Mit OneDrive erhält man mit diesem Paket auch noch Zugriff auf die Web-Versionen der bekannten Office-Programme Word, Excel, PowerPoint und OneNote.
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