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Wie kann ich den Alltag von Demenzkranken angenehm gestalten? Foto: Epd

Heute ist Welt-Alzheimertag. Und zum diesjährigen Motto „Demenz – jede/r kann etwas tun“ geben Experten per Telefon oder im Chat Tipps zum Umgang mit Demenzkranken. Oft sind es nämlich nur Kleinigkeiten, die den Alltag von Demenzkranken und ihren Angehörigen leichter und schöner gestalten. Auch der Aspekt des Verständnisses gehört dazu. Denn früher oder später kommt jeder mit dem Thema „Alzheimer“ in Berührung. Und darauf kann man sich schon jetzt vorbereiten.
Demenz ist ein Thema, das früher oder später fast jeden berührt: Ob jemand aus der Familie erkrankt, man im Sportverein oder im Supermarkt Menschen mit Demenz begegnet oder als Ärztin oder Altenpfleger beruflich mit Demenzkranken zu tun hat. Deshalb sollte jeder Einzelne sich über das Thema Demenz informieren und Verständnis entwickeln. Experten beraten heute im Chat und am Telefon über die unheilbare Krankheit.
Experten am Telefon und im Chat:
Telefonnummer 0800 000 7732 von 10 bis 16 Uhr
www.experten-im-chat.de von 17 bis 18 Uhr
Als Selbsthilfeorganisationen sind die Alzheimer-Gesellschaften in Deutschland seit mehr als 25 Jahren aktiv und haben schon Vieles getan, um die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Doch immer noch machen Betroffene und Angehörige die Erfahrung, dass sich Freunde und Bekannte zurückziehen, weil sie nicht wissen, wie sie mit den Veränderungen umgehen sollen, die von der Krankheit versursacht werden.
Heike von Lützau-Hohlbein, erste Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, sagt dazu: „Es sind die kleinen Dinge, die den Alltag von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verschönern – die Nachbarin, die nicht die Straßenseite wechselt sondern für einen kleinen Plausch stehen bleibt, oder der Arzt, der nicht nur ein Rezept über den Tisch schiebt, sondern sich auch nach dem Wohlbefinden der pflegenden Ehefrau erkundigt. Doch an anderen Stellen ist ebenfalls noch viel zu tun, um die Lebenssituation von Demenzkranken in Deutschland zu verbessern: Pflegeeinrichtungen müssen so aufgestellt sein, dass Menschen mit Demenz dort gut versorgt werden. Krankenhäuser müssen sich auf die zunehmende Zahl demenzkranker Patienten einstellen und entsprechende Konzepte entwickeln. Der bürokratische Aufwand, der nötig ist um Unterstützung bei der Pflege zu erhalten, muss reduziert werden. Und auch die lange angekündigte grundlegende Reform der Pflegeversicherung, die zu einer Gleichbehandlung von Demenzkranken und körperlich Pflegebedürftigen führen soll, muss endlich umgesetzt werden.“
Weltweit und auch überall in Deutschland finden rund um den Welt-Alzheimertag vielfältige Aktionen statt. Das Spektrum reicht von Informationsständen in den Fußgängerzonen, Vorträgen und Fachveranstaltungen über Demenz-Gottesdienste, Ausstellungen, Theaterstücke und Filmvorführungen bis hin zu Demenz-Aktionswochen wie beispielsweise in Kiel oder Hamburg. Eine ständig aktualisierte Liste steht auf den Internetseiten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter www.welt-alzheimertag.de zur Verfügung.

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