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Kassette feiertRückkehr als Datenspeicher

Nach dem Motto "Alles kommt irgendwann wieder" könnte bald auch die Kassette wieder verstärkt auftauchen. Wissenschaftler haben nämlich jetzt eine Hightech-Kassette entwickelt, die in Zukunft Festplatten bei extrem speicherhungrigen Anwendungen ersetzen soll. Das Band hat höhere Speicherdichten und verbraucht gleichzeitig weniger Energie.

Auch irgendwann ausgedient haben wird vielleicht der USB-Stick – durch die Kassette wird er aber im Privatbereicht wahrscheinlich erst einmal nicht ersetzt. Foto: epd

Nach dem Motto “Alles kommt irgendwann wieder” könnte bald auch die Kassette wieder verstärkt auftauchen. Wissenschaftler haben nämlich jetzt eine Hightech-Kassette entwickelt, die in Zukunft Festplatten bei extrem speicherhungrigen Anwendungen ersetzen soll. Das Band hat höhere Speicherdichten und verbraucht gleichzeitig weniger Energie.
“Ganz weg war das Band als Datenspeicher nie, es ist lediglich ein wenig aus der Mode gekommen”, sagt Markus Häfele von der Attingo Datenrettung GmbH. So setzen etwa große Firmen heute Bänder zur Datensicherung im Serverbereich ein. Der Nachteil von Magnetbändern als Speichermedium ist derzeit die geringe Lese- und Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zu normalen Festplatten. Um auf Daten zugreifen zu können, muss ein Band heute in ein eigenes Lesegerät eingelegt und an die korrekte Stelle gespult werden. Das dauert derzeit noch zu lange.
Die Forscher arbeiten aber an einem System, das ähnliche Geschwindigkeiten erlauben soll, wie bei herkömmlichen Festplatten. Auch die Speicherdichte ist noch nicht ausgereizt. Durch schmalere Schreibspuren und genauere Positionierung der Lese/Schreib-Köpfe soll die Kapazität auf die angestrebten 100 Terabyte erhöht werden. Das Einsatzgebiet sind in erster Linie Unternehmen, Privatpersonen zunächst nicht.

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