Frauen fällt es bei der privaten Altersvorsorge immer noch schwerer, ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Eine spätere finanzielle Unabhängigkeit hat für sie zwar einen ähnlich hohen Stellenwert wie für Männer, trotzdem sorgt ein größerer Anteil der Frauen nicht für den Ruhestand vor.
Während von den Frauen 26 Prozent bislang keine Altersvorsorge haben, sind es bei den Männern 20 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Grundsätzlich setzen Frauen bei der Altersvorsorge auf eigene Initiative und vertrauen weniger auf die Hilfe des Partners oder der Familie. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) von ihnen geben an, sich im Alter finanziell überwiegend auf sich selbst verlassen zu wollenf (Männer: 65 Prozent).
Frauen haben jedoch größere Sorgen als Männer, dass ihre Anstrengungen nicht ausreichen könnten. 62 Prozent befürchten, im Alter finanziell nicht genügend abgesichert zu sein. Bei den Männern sind es dagegen nur 54 Prozent.