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Sommerurlaub: Schon jetzt impfen

Sonne, Wärme, Urlaubsgefühle – im Frühjahr erscheinen die schönsten Wochen des Jahres noch weit weg. Für die meisten geht es erst in einem knappen halben Jahr "ab in den Süden". Trotzdem ist bereits jetzt ein guter Zeitpunkt, die Reiseimpfung zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen, weil einige Impfungen einen zeitlichen Vorlauf brauchen.
Ein kleiner Piks, der wichtig werden kann - vor allem in der Ferne. Foto: epd
Ein kleiner Piks, der wichtig werden kann – vor allem in der Ferne. Foto: epd

Sonne, Wärme, Urlaubsgefühle – im Frühjahr erscheinen die schönsten Wochen des Jahres noch weit weg. Für die meisten geht es erst in einem knappen halben Jahr “ab in den Süden”. Trotzdem ist bereits jetzt ein guter Zeitpunkt, die Reiseimpfung zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen, weil einige Impfungen einen zeitlichen Vorlauf brauchen.

Der Sommerurlaub ist bereits gebucht, jetzt bleibt genügend Zeit, sich auf die schönsten Wochen des Jahres vorzubereiten. Neben einem Sprachkurs oder der Lektüre von Reiseführern sollten Urlauber an eine frühzeitige Impfung denken. “Zum Einen muss das Immunsystem den Impfschutz erst aufbauen. Ein voller Schutz tritt leider nicht sofort ein”, erklärt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK. Hinzu kommt, dass bei einigen Impfungen, beispielsweise gegen Hepatitis B, mehrere Dosen im zeitlichen Abstand notwendig sind. Außerdem können plötzliche fieberhafte Infekte einen geplanten Impftermin platzen lassen, so dass sich die Verabreichung der gesamten Impfserie verzögern kann. Vor allem Familien mit Kindern sind von diesen Verzögerungen häufig betroffen, denn in Kindergarten oder Schule werden Erkältungen besonders schnell übertragen. Der volle und auch längstmögliche Impfschutz besteht aber nur, wenn die gesamte Impfserie verabreicht wurde.

Je nach Impfung besteht ein Impfschutz unterschiedlich lang. Wer sich beispielsweise gegen Hepatitis B impfen lässt, ist sein Leben lang dagegen geschützt. Die Impfung gegen Hepatitis A hingegen hält etwa zehn Jahre, andere Impfungen wie beispielsweise Cholera müssen regelmäßig aufgefrischt werden. “Am besten ist es, im Zuge von Reiseschutzimpfungen auch direkt den allgemeinen Impfstatus einmal überprüfen zu lassen. Anhand des Impfpasses kann der Arzt schnell feststellen, welche Impfungen möglicherweise aufgefrischt werden sollten”, so Günther. Als Folge von manchen Impfungen kann es zu Unwohlsein kommen. “Die Symptome können denen einer starken Erkältung ähneln”, meint Günther. Ihr Tipp: “Möglichst freitags impfen lassen. So kann man das Wochenende nutzen, um sich zu erholen.”
Gute Planung bei Fernreisen

Insbesondere Fernreisende sollten sich frühzeitig informieren, ob und welche Impfungen Voraussetzungen sind, um überhaupt in das Urlaubsland einreisen zu dürfen. Urlauber, die eine Gelbfieberimpfung erhalten, müssen sich an eine staatlich zugelassene Gelbfieber-Impfstelle wenden. Auskunft dazu kann unter anderem das örtliche Gesundheitsamt erteilen. Wer in Gebiete reist, in denen eine Malariaprophylaxe empfohlen wird, kann neben der medikamentösen Vorbeugung auch später beim Kofferpacken an entsprechende Schutzmaßnahmen denken: “Hilfreich ist ein Moskitonetz, das im Urlaub über das Bett gespannt wird. Auch langärmelige Oberteile und lange Hosen schützen vor den krankheitsübertragenden Mücken”, so Günther.
Weitere Infos

Verlässliche Informationen zu Einreisebestimmungen finden Interessierte auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de). Urlauber, die eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen möchten, können sich an Tropeninstitute, spezialisierte niedergelassene Ärzte oder teilweise auch an Gesundheitsämter wenden. Einen Überblick über in Deutschland empfohlene Impfungen bieten die Seiten des Robert Koch-Instituts unter www.rki.de.

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