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Der Fitnesspause davonschwimmen

Niedrige Temperaturen, Regen, Schnee und Glatteis – es gibt viele Gründe, die Jogging-Schuhe oder das Fahrrad im Winter einzumotten. Damit nicht auch die persönliche Fitness eine Winterpause einlegt, lohnt es sich, regelmäßig abzutauchen.

Einfach abtauchen, wenn's draußen regnet und stürmt. Foto: epd-bild / Gustavo Alabiso
Einfach abtauchen, wenn’s draußen regnet und stürmt. Foto: epd-bild / Gustavo Alabiso

Niedrige Temperaturen, Regen, Schnee und Glatteis – es gibt viele Gründe, die Jogging-Schuhe oder das Fahrrad im Winter einzumotten. Damit nicht auch die persönliche Fitness eine Winterpause einlegt, lohnt es sich, regelmäßig abzutauchen.
Eigentlich klingt es zu schön, um wahr zu sein: Wer regelmäßig in das wohltemperierte Wasser eines Hallenbades steigt, trainiert nicht nur Beweglichkeit und Koordination, sondern auch Kraft und Ausdauer. Damit ist Schwimmen eine optimale Sportart, auch bei Schmuddelwetter und Minusgraden. Das Geheimnis hinter diesem schonenden Ganzkörpertraining ist ein physikalisches. “Da Wasser eine größere Dichte als Luft besitzt, trifft jede Bewegung des menschlichen Körpers auf einen weitaus höheren Widerstand. Das erfordert zwar mehr Muskelkraft, ist jedoch gelenkschonend, weil das Wasser einen Großteil des eigenen Gewichts trägt”, erklärt Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler bei der Barmer GEK.
Von der richtigen Technik profitieren
Egal ob Kraul-, Brust- oder Rückenschwimmen, der Schwimmstil ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Viel wichtiger ist die richtige Technik. Denn die ist auch beim Training im Wasser das A und O. Gerade beim beliebten Brustschwimmen machen laut Möhlendick viele Schwimmer den Fehler, ihren Kopf die ganze Zeit über Wasser zu halten, was wiederum zu Nacken- und Rückenproblemen führen kann. Deshalb betont der Experte: “Wichtig ist, unter Wasser stets kräftig auszuatmen und dabei den Kopf möglichst zwischen die Arme zu nehmen. Diese saubere Schwimmtechnik ist mindestens genauso wichtig wie die Anzahl der geschwommenen Bahnen. (Wieder-)Einsteigern empfiehlt Möhlendick, ein oder zwei Bahnen technisch sauber schwimmen, anschließend eine Pause einlegen und dann die nächste Bahn ziehen.”
Minimaler Aufwand, maximale Wirkung
Für optimale Trainingserfolge sollte der Gang ins Wasser zwei Mal pro Woche für mindestens eine halbe Stunde auf dem Fitness-Programm stehen. Die nötige Ausrüstung ist dabei minimal, denn mehr als Badehose/Badeanzug braucht es nicht. Wer seine Augen vor dem Chlorwasser schützen möchte, greift zusätzlich zu einer Schwimmbrille, die es für Menschen mit einer Sehschwäche auch in ihrer Glasstärke gibt. In manchen Schwimmbädern ist das Tragen einer Badekappe Pflicht.
Damit ist Schwimmen nicht nur ein sehr effektives, sondern auch ein sehr preiswertes Fitnesstraining. Natürlich sind alle, die als Kind oder Jugendliche bereits schwimmen gelernt haben, klar im Vorteil. Doch auch für erwachsene Nicht-Schwimmer gibt es Kurse, die Spaß und Technik vermitteln.

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