Anzeige
Privat versorgen? Das können Geringverdiener nicht, entsprechend fällt die Rente aus. Foto: epd / Jürgen Blume
Privat versorgen? Das können Geringverdiener nicht, entsprechend nierig fällt künftig die Rente aus. Foto: epd / Jürgen Blume

Knapp die Hälfte der Geringverdiener in Deutschland hat weder eine betriebliche Altersversorgung noch einen Riester-Vertrag. Das geht aus dem Alterssicherungsbericht 2016 hervor, den die Bundesregierung als ergänzenden Bericht zum Rentenversicherungsbericht 2016 vorgelegt hat. Demnach sorgen knapp 47 Prozent und damit 1,9 Millionen der 4,2 Millionen erfassten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit einem Bruttolohn von weniger als 1.500 Euro pro Monat privat nicht für die Rente vor.

Dennoch spricht die Bundesregierung insgesamt von Fortschritten bei der BAV und der Riester-Rente. Nach 14 Jahren staatlicher Förderung gebe es 20,4 Millionen BAV-Anwartschaften und rund 16,5 Millionen Riester-Verträge, womit mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Zusatzrente hätten. Allerdings sei in den letzten Jahren sowohl bei Riester als auch bei der BAV eine Stagnation zu beobachten, heißt es in dem Bericht.

Aus diesem geht auch hervor, dass ehemals Selbstständige zwar im Durchschnitt über ein relativ hohes Alterseinkommen verfügen. Jedoch hat andererseits fast die Hälfte der ehemals Selbstständigen nur ein Nettoeinkommen von unter 1.000 Euro, während es bei Arbeitern und Angestellten rund ein Drittel ist. Der Anteil der Grundsicherungsempfänger ist unter ehemals Selbstständigen deutlich höher als unter ehemals abhängig Beschäftigten (3,7 Prozent gegenüber 2,1 Prozent).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content