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Duftmarketing: Geheimwaffe im Weihnachtsgeschäft

Verlockende Düfte werden in der bevorstehenden Weihnachtszeit gezielt dazu genutzt, um Menschen in die Geschäfte zu ziehen und dadurch mehr Umsätze zu generieren. Spezielle Essenzen werden versprüht, um ein Weihnachtsgefühl hervorzurufen.

Was der Nase schmeichelt, versetzt uns in Kauflaune. Foto: epd

Verlockende Düfte werden in der bevorstehenden Weihnachtszeit gezielt dazu genutzt, um Menschen in die Geschäfte zu ziehen und dadurch mehr Umsätze zu generieren. Spezielle Essenzen werden versprüht, um ein Weihnachtsgefühl hervorzurufen.
Geruchsmarketing-Experte Eric Spangenberg von der Washington State University College of Business Washington und seine Kollegen haben jetzt herausgefunden, dass ein Duft nicht zu komplex sein darf, damit Kunden in Kauflaune kommen. Ein einfacher Geruch reicht demnach aus. Ein einziger Duft helfe dem Kunden, seinen Kopf zu befreien und sich auf das Shoppen zu konzentrieren. Wenn der Duft eine hohe Bandbreite hat, wie etwa Orangenduft vermischt mit Butter, Karamel und Tannenzweigen, ist das Gehirn laut Spangenberg zu stark beschäftigt mit der Rezeption der Düfte.
In Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität St. Gallen wie Andreas Herrmann, David Sprott und Manja Zidansek hat Spangenberg zwei Düfte entwickelt: ein einfacher Orangenduft und ein komplizierterer Duft aus Orange-Basilikum gemischt mit grünem Tee. Sie probierten die Düfte in zwei Geschäften in St. Gallen aus.
20 Prozent mehr Umsätze
Die Ergebnisse überraschen: Von 100 Menschen kauften im Schnitt 20 Prozent mehr ein in dem Geschäft mit dem einfachen Duft. “Die Menschen neigen eher zu Spontankäufen, wenn sie in neutraler Stimmung sind”, sagt Jennifer Schmidt, Neuro-Markting-Expertin bei Psyrecon. Duftmarketing sei eine neuromanipulative Methode. Düfte gehen sofort in das menschliche Gehirn. “Man erinnert sich durch Düfte unbewusst an Positives und fühlt sich gleich gut”, sagt Schmidt.
Gerade saisonal verwende man gerne zu Weihnachten Düfte, die Weihnachtsstimmung erzeugen sollen. Aber auch bei Reiseveranstaltern sei es üblich, den Duft von Meerwasser verströmen zu lassen. “Das ist gängige Praxis und ein sehr effektives Mittel – besonders, wenn es unterhalb der Schwelle vom Bewusstsein liegt”, so Schmidt.
Quelle: pressetext

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