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Diesmal gab es genügend Gastronomienagebot bei der Nürnberger inviva. Dies wurde gerne zu einer kleinen Verschnaufpause genutzt, bevor es zu den Ständen der Freiwilligenbörse weiterging. Foto: Nossek-Bock
So viel Zuspruch gab es wohl noch nie bei einer Seniorenmesse in Nürnberg. Durch den neuen Eungang im Messezentrum strömten am Freitag und Samstag so zahlreich, dass es auch an den Ständen recht lebhaft zuging. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly würdigt in seienr Eröffnungsrede die Leistungen der aktiven älteren Generation. Er plädierte dafür, die Menschen nicht nur nach ihren Ruhestandsstatus als Pensionäre oder Rentner zu bezeichnen, sondern wie in Frankreich von Menschen in der dritten Lebensphase zu sprechen.
Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer zählte auf, was der Freistatt alles für die Senioren bietet.
Doch nicht die Politik stand im Mittelpunkt, sondern das Motto „Lebenslanges Lernen“. Dafür bot bei einer Diskussionsrunde eine grauhaarige Doktorantin ein leuchtendes Vorbild. Aber auch in einem weniger akademischen Umfeld bieten sich dafür zahlreichen Möglichkeiten.
So sind die Kurse des CCN 50 pus nach wie vor rasch ausgebucht. Die Altenakademie freut sich über die große Schar von Hörern und etliche Gesundheits-und Fitnesskurse sind ebenfalls stark nachgefragt. Das zeigte auch der Stand des Nürnberger Sportamtes, der dicht umringt war. Das lag zum einen sicher an der atrraktiven Gestaltung. Denn hier führten Mitarbeiter ihre Reaktionsfähigkeit vor. Aber es lag zum anderen auch an der immer größer werdenden Palette von attraktiven Bewegungsangeboten speziell für Ältere.
Neu in diesem Jahr: Die Freiwiligenbörse. Sie bildete eine etwas abgeschlossene Einheit und grenzte direkt an den Nürnberger Markt an. Künftig sollten beide Elemnte besser mit einander kombiniert werden. Denn während an den Ständen von örtlichen Senioreninitiativen und Sozialeinrichtungen viel los war, blieben manche Stände der Freiwiligenbörse eher leer.
Das Magazin 66 war ebenfalls wieder an beiden Tagen präsent und freute sich über die Anerkennung und die Anregungen.
Insgesamt hat die inviva in Nürnebrg vom Besucherzuspruch und Angebot ein hohes Niveau erreicht. Im Gegensatz zu der Münchner Messe „Die 66“ sind die Vorträge wesentlich vielfältiger. Hier zahlt es sich aus, dass der inhaltliche Teil fachlich vom Nürnberger Seniorenamt organisiert wird. So dass in Franken ein jährlich stattfindender Treffpunkt entstanden ist, der eine große Bandbreite an Themen, einen interessanten Schwerpunkt wie diesmal das Lebenslange ´Lernen und etliche Firmenausstellern einen guten Überblick über die Situation ältere Menschen bietet und zeigt, was zu ihrer Unterstützung und Erleichterung ihres Alltags angeboten wird. Das entspricht der Bedeutung dieser Bevölkerungsgruppe und unterstützt die zahlreichen Bemühungen, das Bild vom aktiven Alter weiter zu befördern.
Lesen Sie auch unser Blog-Post: Mit der Enkelin auf die Seniorenmesse.

4 Antworten

  1. Sehr geehrte Frau Nossek-Bock,
    mit Interesse habe ich Ihren Artikel gelesen und bis auf Ihren Beitrag zur Freiwilligenbörse kann ich Ihrer Einschätzung zustimmen. Ich arbeitete beiden Messetagen auf der inviva und die Freiwilligenbörse war immer dann gut besucht, wenn auch an den anderen Ständen Betrieb war. Für alle Aussteller gab es jeweils am Ende der beiden Messetage weniger zu tun und auch dann, wenn auf der Haupttribüne eine attraktive Veranstaltung stattfand.
    Aber natürlich gab es, wie auf jeder Messe, Stände die ein breites Publikum ansprechen und Stände für die „Spezialisten“ unter den Besuchern. Aber gerade für diese, meist mit geringen Mittel ausgestatteten, Einrichtungen wollten wir eine Plattform sein.
    Meine Einschätzung wird auch von der gerade laufende Fragebogenauswertung der Börsenteilnehmer bestätigt, die ein sehr positives Bild der 1. Nürnberger Freiwilligenbörse zeichnet.
    Sie sollten bei Ihrer Meinungsäußerung, in der ich ein positives Element zur Freiwilligenbörse vermisse, auch bedenken, dass der Freiwilligenbörse mit 59 Teilnehmern knapp die Hälfte des Platzes zur Verfügung stand wie dem Marktplatz mit etwa 40 Teilnehmern.
    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Henrich
    Projektbüro Freiwilligenbörse

  2. Sehr geehrter Herr Henrich,
    die Freiwilligenbörse hat mir gut gefallen. Aber mir ist eben die relative Enge aufgefallen. Deswegen danke ich für den Hinweis auf das wesentlich knapper bemessene Platzangebot als beim Nürnberger Markt. Ich denke, dass der größere Platzbedarf bei der nächsten inviva in die Planung einfließen sollte.
    Petra Nossek-Bock

  3. Sehr geehrte Frau Nossek-Bock,
    ich möchte mich Herr Henrichs Meinung anschließen. Wir hatten selbst ebenfalls einen Stand auf der Freiwilligenbörse und alleine an unserem Stand haben sich über 20 potentielle Ehrenamtliche eingetragen, die mittlerweile in unser Projekt vermittelt wurden. Dies ist eine positive Bilanz und wir haben neben dem Gespräch mit Interessierten auch den Austausch mit den anderen Einrichtungen als sehr effektiv befunden. Die Befragung der Einrichtungen und der Besucher hat ebenfalls ergeben, dass sich die Erwartungen an die Freiwilligenbörse größtenteils erfüllt haben. Weiter wurden 5000 Kontakte mit den Besuchern gezählt und es fanden über 1500 Gespräche statt. Ich denke dieser Schnitt kann sich sehen lassen und als Bereicherung für die inviva und die soziale Landschaft in Nürnberg wahrgenommen werden.
    Mit herzlichen Grüßen,
    M.Steinmüller

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