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Impfen oder nicht impfen, ist die Frage

Alljährlich mahnen Arzt und Krankenkass die obligatorische Grippeschutzimpfung an. Aber muss sie wirklich allein aufgrund eines höheren Lebensalters sein? Für Herzpatienten schon, meint zumindest die Deutsche Herzstiftung und rät, sich auch gegen Pneumokokken impfen zu lassen.
Guter Rat gesucht – viele Ältere wissen nicht, ob sie sich tatsächlich impfen lassen sollen. Foto: epd / Andrea Enderlein

Alljährlich mahnen Arzt und Krankenkass die obligatorische Grippeschutzimpfung an. Aber muss sie wirklich allein aufgrund eines höheren Lebensalters sein? Für Herzpatienten schon, meint zumindest die Deutsche Herzstiftung und rät, sich auch gegen Pneumokokken impfen zu lassen.

Die echte Grippe ist keine harmlose Erkältung, sondern kann für Herzpatienten schwerwiegende Folgen haben. Menschen mit Vorerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken oder Folgeinfektionen zu erleiden – im schlimmsten Fall kann das tödlich enden. Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten bei Grippe als gefährdet, insbesondere Menschen mit Herzschwäche.

Nach der ungewöhnlich schweren Grippewelle im vergangenen Winter rät die Herzstiftung Herzkranken deshalb, die Möglichkeit der Grippeimpfung zu nutzen. Empfohlen wird die Impfung generell älteren Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Da sich Grippeviren ständig verändern, muss der Impfstoff in jedem Jahr neu angepasst werden. Die oben genannten Gruppen sollten sich daher jährlich vor Beginn der Grippesaison impfen lassen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Oktober oder November. Wer die Impfung im Herbst versäumt, kann dies aber auch noch nach Beginn der Grippewelle im Dezember oder Januar nachholen. Älteren Menschen ab 60 Jahren rät die Deutsche Herzstiftung zudem zusätzlich zur Impfung gegen Pneumokokken, die Mittelohr- und Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen auslösen können.

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