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Uni bietet Senioren schnelle Hilfe bei Depressionen

Gerade in der dunklen Jahreszeit – aber nicht nur – werden die Gedanken bei manchen Menschen schwermütig. Dabei treffen Depressionen und psychische Störungen auch ältere Menschen. Gerade für die über 60-Jährigen gibt es ein besonderes Angebot am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: In der Ambulanz des Instituts gibt es Therapieplätze – momentan ohne große Wartezeit.
Die Psychologin Franka Möllmann-Hofmann bei einer Psychotherapiesitzung an der Uni Jena mit einem älteren Hilfesuchenden. Foto: Anne Günther/FSU

Gerade in der dunklen Jahreszeit – aber nicht nur – werden die Gedanken bei manchen Menschen schwermütig. Dabei treffen Depressionen und psychische Störungen auch ältere Menschen. Gerade für die über 60-Jährigen gibt es ein besonderes Angebot am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: In der Ambulanz des Instituts gibt es Therapieplätze – momentan ohne große Wartezeit.

„In der dunklen Jahreszeit erhöht sich die Nachfrage nach Psychotherapieplätzen unserer Erfahrung nach deutlich“, berichtet Prof. Dr. Gabriele Wilz von der Universität Jena. „Insbesondere ältere Menschen haben aber Schwierigkeiten, einen Therapieplatz zu finden oder scheuen sich davor, bei psychischen Problemen Hilfe zu suchen“, weiß die Leiterin der Ambulanzen des Instituts für Psychologie.

Die Krankenkassen zahlen die Therapien
Aber es gibt – zumindest für Betroffene aus Jena und Umgebung – Hilfsangebote, die speziell für die ältere Generation zur Verfügung stehen. Die Ambulanz für Forschung und Lehre der Jenaer Psychologie behandelt schwerpunktmäßig Menschen ab 60 Jahren und kann derzeit Therapieplätze ohne längere Wartezeit anbieten. Das Behandlungsangebot umfasst das gesamte Spektrum von psychischen Störungen und reicht von Depressionen, Ängsten und Schmerzstörungen über Schlafstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen und sexuelle Funktionsstörungen bis hin zu beginnender Demenz und Unterstützung von pflegenden Angehörigen. „Da bei uns viele Therapeuten arbeiten, können wir im Moment für diese Altersgruppe nahezu ohne Wartezeit Therapieplätze vergeben“, sagt die Geschäftsführerin der Ambulanz Dr. Anne Katrin Risch. Die Kosten für die Therapien werden von den Krankenkassen übernommen.

In einem Erstgespräch wird zunächst geprüft, ob eine behandlungsbedürftige psychische Störung vorliegt oder ein Beratungsangebot ausreichend ist. Liegt eine behandlungsbedürftige psychische Störung vor, wird nach einer kurzen diagnostischen Phase mit der Psychotherapie begonnen. Diese findet in der Regel einmal wöchentlich als Einzelsitzung statt und dauert 50 Minuten. Bei Bedarf wird auch Psychotherapie in der Gruppe angeboten.

Die Anmeldung zu einem Erstgespräch ist unter der Telefonnummer 03641/945954 zu folgenden Sprechzeiten möglich: dienstags von 13.30 bis 15 Uhr, mittwochs von 8 bis 9 Uhr und donnerstags von 15 bis 16 Uhr. Wer außerhalb dieser Zeiten anruft, kann auf den Anrufbeantworter sprechen und wird zeitnah zurückgerufen.

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