Jeder Mensch hat eine einzigartige Geschichte – zu schade, wenn diese irgendwann für immer verloren geht oder nur noch einige stumme Fotos und Dokumente Auskunft geben. Später fragen sich die Enkel: Wie waren Opa und Oma eigentlich? „Viele Menschen denken daran, ihre Geschichte aufzuschreiben, schrecken jedoch vor dieser Herkulesaufgabe zurück“, berichtet Martin Blömer von ratgeberzentrale.de. Hier gibt es Tipps, wie man die eigene Geschichte für die Nachwelt festhalten kann und die Antwort dazu, warum das Erzählen der Lebensgeschichte ein gutes Training fürs Gehirn ist.
In mehreren Sitzungen erzählen Menschen ihre Geschichte in entspannter Atmosphäre. Kognitionswissenschaftler, Psychologen und Journalisten sind für die Agentur tätig und bei den Stunden des Stöberns in der Vergangenheit wird man von einem geschulten Gesprächspartner begleitet. Persönliche Fotos oder ein eigenes Vorwort runden den Erinnerungsband ab. Heinrich M. Sorbiech etwa berichtet über seine Beweggründe für ein Erinnerungsbuch: „Ich habe es für meine Kinder und Enkelkinder erstellt, damit sie weiterhin etwas von mir, meinen Gedanken und Erlebnissen haben, auch wenn ich nicht mehr da bin.“
Das Erzählen der eigenen Lebensgeschichte ist zugleich ein sehr gutes Training für das Gehirn. „Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass kognitive Aktivitäten die allgemeine Vitalität fördern. Dabei können neue Gehirnzellen gebildet und Zellen miteinander verknüpft werden“, sagt der Psychologe und promovierte Neurowissenschaftler Dr. Gunnar Thiemann. Das aktive Erinnern verstärke nicht nur generelle Gedächtnisfunktionen, sondern könne auch einen präventiven Effekt gegen einen kognitiven Abbau haben. Mehr Informationen findet man unter www.memories-buch.de.