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Flur im Palliativzentrum der Uniklinik Köln, einer Einrichtung, die todkranke Menschen beim Sterben begleitet. Nur 15 Prozent der bundesweit rund 2.000 Krankenhaeuser verfügen über eine Palliativstation.  Foto: epd / Joern Neumann
Flur im Palliativzentrum der Uniklinik Köln, einer Einrichtung, die todkranke Menschen beim Sterben begleitet. Nur 15 Prozent der bundesweit rund 2.000 Krankenhaeuser verfügen über eine Palliativstation.
Foto: epd / Joern Neumann

Ein neues Projekt will das Zusammenwirken von Pflegeheimen und Krankenhäusern am Lebensende der Patienten verbessern. Eine besondere Leitlinie wurde dazu vom Interdisziplinären Zentrum Palliativmedizin des Uniklinikums Würzburg vorgestellt.

Das Team des Interdisziplinären Zentrums Palliativmedizin des Uniklinikums Würzburg (UKW) hat einen Patientenratgeber zur palliativmedizinischen Versorgung von erwachsenen Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung veröffentlicht. Die neue, 138-seitige Patientenversion der Publikation richtet sich an krebskranke Erwachsene mit palliativmedizinischem Betreuungsbedarf sowie deren Angehörige. Unter anderem stellt sie Unterstützungsmöglichkeiten, Betreuungseinrichtungen sowie Beratungs- und Hilfsangebote dar. Die Patientenbroschüre kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://leitlinienprogramm-onkologie.de, Rubrik „Patientenleitlinien“.

Außderdem unterstützt das Projekt die Palliativversorgung im Pflegeheim. Rund ein Fünftel aller Menschen in Deutschland sterben dort, Tendenz steigend. „Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass eine Sterbebegleitung im Pflegeheim gut gelingt und finale Noteinweisungen ins Krankenhaus möglichst vermieden werden”, so die Forscher. Mit der „Mobilen Palliativambulanz“ wollen sie an der Schnittstelle Krankenhaus/Pflegeheim ein Angebot aufbauen, das ein frühes Identifizieren und Begleiten von Pflegeheimbewohnern mit Palliativbedarf ermöglicht.

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