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Foto: privat
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Wer oder was ist eigentlich mein Vorbild? Wer ist es für meine Eltern und Großeltern und wer wird es für mein Kind/meine Kinder später einmal sein?

Gestern saß ich mit Freunden beim Italiener um die Ecke zusammen und plötzlich warf einer von ihnen diese Fragen auf. Wie genau wir darauf gekommen waren, weiß ich gar nicht mehr. Aber nun war das Thema da und wurde leidenschaftlich diskutiert.

Die einen meinten ganz klar, dass doch immer die wichtigen Personen der jeweiligen Zeit den Menschen zum Vorbild dienen würden. Ob nun Politiker, Sportler oder Schauspieler – irgendeinen Prominenten würde doch jeder bewundern oder ihm gar nacheifern. Die anderen glaubten, dass viel eher Menschen aus dem persönlichen Umfeld die eigentlich wahren Vorbilder seien. Und nicht zuletzt kamen da die Eltern und Großeltern ins Spiel. Vorbilder oder nicht? Will man es nun genauso wie die Vorfahren machen oder eben gerade doch ganz anders?

Meine Tochter kann ich noch nicht nach ihren Vorbildern fragen. Momentan wären es vermutlich einfach die älteren Kinder aus der Krippe. Die können schließlich schon ganz alleine laufen oder Türen öffnen. Wenn das nicht motiviert und Vorbild für eigene Anstrengungen ist.

Eine Antwort auf unsere Frage fand ich dann auch noch im Internet: Laut Institut TNS Emnid, das Ende Oktober im Auftrag der Volks- und Raiffeisenbanken eine Umfrage unter rund 500 Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren durchführte, sind es tatsächlich die eigenen Eltern und Großeltern, die als Vorbilder hoch im Kurs stehen. Anlass der Umfrage war der internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ mit dem diesjährigen Thema “Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?” Fast die Hälfte der Befragten gaben die Eltern und Großeltern an erster Stelle unter den Vorbildern an. Erst dann wurden sozial engagierte Menschen, Geschwister, Spitzensportler und Freunde genannt. Die Promis standen sogar an letzter Stelle.

Wer hätte das gedacht, dass vor allem die eigenen Vorfahren so weit vorne liegen? Das macht Mut und ist gleichzeitig Verantwortung. Ich bin gespannt, was meine Familie mir antwortet, wenn ich beim nächsten Treffen mal alle nach ihren Vorbildern frage. Was würden Sie antworten?

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