Wie alt sind Ihre Enkel und wie oft sehen Sie sich?
Ich habe zwei Kinder und vier Enkelkinder im Alter von 21, 18, 11 und 4 Jahren, drei Mädchen und der Kleinste ist ein Junge. Da wir Großeltern in Nürnberg und die Kinder und Enkelkinder in Berlin leben,sehen wir uns so oft es geht, aber nicht shäufig wie Großeltern und Enkel, die nah beieinander wohnen. Dieses Problem haben viele Großeltern; sie müssen besonders erfindungsreich
sein, um ein gutes Verhältnis zwischen sich und den Enkeln zu entwickeln. Wir telefonieren oft mitden Größeren, es werden Postkartengeschrieben oder auch SMS.
Was unternehmen Sie am liebsten gemeinsam?
Mit den zwei Größeren sind wir in den Ferien verreist, das war immer eine sehr intensive Zeit, wenn wir unsere Enkeltöchter für uns hatten. Mit den Kleineren wird spazieren oder auf den Spielplatz gegangen, vorgelesen oder Spiele gespielt, der Kleinste hat gerade „Zicke Zacke Hühnerkacke“ entdeckt. Das ist eindeutig sein derzeitiges
Lieblingsspiel. „Wir schreiben Karten und SMS“
Was ist das Schönste an der Großeltern-Enkel-Beziehung?
Ich empfinde ein großes Glücksgefühl, der übernächsten Generation nahe zu sein und mitzuerleben, wie die Enkelkinder heranwachsen, lernen und sich orientieren, selbstbewusst werden, ihre eigene Meinung finden und versuchen, diese durchzusetzen.
Welche Tipps geben Sie anderen Omas und Opas?
Großeltern sollten ihren Enkelkindern ihre Zuneigung zeigen, ohne sich aufzudrängen. Sie sollten sich nicht in die Erziehung der
Eltern einmischen und deren Erziehungswünsche respektieren. Andererseits sollten sie sich auch nicht allzu sehr in die Pflicht nehmen lassen und nicht ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen. Sonst wird es so wie bei einigen unserer Freunde, mit denen wir uns nicht mal einfach so verabreden können, weil die Betreuung der Enkelkinder absoluten Vorrang hat.
Ingrid Mielenz (69) bloggt über Enkel- und Großelternthemen:
www.magazin 66.de unter „Enkelblog“