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Mit ihrer Hilfe zum passenden Ehrenamt

Ehrenamtliche Arbeit, oder wie es heute oft heißt: »bürgerschaftliches Engagement«, ist in Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Immer mehr Menschen können sich vorstellen, ihre Fähigkeiten zum Wohle der Allgemeinheit einzubringen. Den Kommunen kommt dabei eine besondere Rolle zu, da gerade sie als seriöse Mittler zwischen Einsatzort und Ehrenamtlichen angesehen werden. In Schwabach ist dafür Barbara Steinhauser von der Kontaktstelle Bürgerengagement zuständig.
Barbara Steinhauser legt Wert auf eine Wertschätzung der Arbeit. Foto: Mile Cindric
Barbara Steinhauser legt Wert auf eine Wertschätzung der Arbeit. Foto: Mile Cindric

Ehrenamtliche Arbeit, oder wie es heute oft heißt: »bürgerschaftliches Engagement«, ist in Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Immer mehr Menschen können sich vorstellen, ihre Fähigkeiten zum Wohle der Allgemeinheit einzubringen. Den Kommunen kommt dabei eine besondere Rolle zu, da gerade sie als seriöse Mittler zwischen Einsatzort und Ehrenamtlichen angesehen werden. In Schwabach ist dafür Barbara Steinhauser von der Kontaktstelle Bürgerengagement zuständig.

»Gerade habe ich drei jungen Menschen, deutlich unter 30 Jahren, geholfen, die sich ehrenamtlich engagieren wollten«, sagt sie sichtlich erfreut. Die jungen Erwachsenen hatten sich übers Internet in der Schwabacher Datenbank über die momentan etwa 40 Angebote informiert. »Aber dieses Angebot spricht nicht, ersetzt nicht das persönliche Gespräch, um zum Beispiel herauszufinden, wo man seine Arbeitskraft einsetzen will«, sagt die diplomierte Sozialpädagogin, die die Datenbank selbst betreut. Im Beratungsgespräch werden auch die Bedürfnisse der Helfer herausgearbeitet und mit dem Angebot verglichen, um Enttäuschungen auf beiden Seiten möglichst zu vermeiden.

Die 57-Jährige sieht sich dabei als eine »Drehscheibe« zwischen Einsatzstellen und suchenden helfenden Händen und Köpfen. So hält sie Kontakt zu diversen Einrichtungen und verschickt Fragebögen, um etwa Versicherungsschutz oder Betreuung der Ehrenamtlichen zu klären. »Wir fragen aber auch nach, ob die eingesetzten Kräfte eine Einführung bekommen«, erklärt Steinhauser ihre Funktion. Wert legt sie auch darauf, dass die Einsatzstellen »Netzwerke« für die Ehrenamtlichen schaffen, damit sie sich austauschen können. Denn nichts sei schlimmer, als das Gefühl, alleine vor sich hinwerkeln zu müssen – zumal, wenn man dies unentgeltlich macht, sagt Steinhauser.

Das ist ein Teil der Anerkennungskultur, die die Kontaktstelle in Schwabach seit dem Jahr 2008 pflegt. Dazu gehören auch der jährliche Ehrenamtsempfang des Oberbürgermeisters oder Ehrungen und Auszeichnungen für bürgerschaftliches Engagement. Damit aber nicht genug: Zu ihren Aufgaben gehört es auch, bürgerschaftliche Initiativen für die Stadt anzuregen. So freut sich Barbara Steinhauser, das »Känguruh« oder den »Lesekoch« auch für Schwabach angeregt zu haben. Die Initiative mit dem orthografisch unkorrekten »h« im Tiernamen ist eine Familienpatenschaft, die Kindern Hilfspersonen im Alltag zur Seite stellt. Und die ungewöhnliche Namenskombination aus Kulinarischem und Wissensdurst ist eine Initiative aus Oberasbach. Sie will auch in Schwabach Schülern die Freude am Lesen beibringen. Und last but not least ist der Ehrenamtspreis »GUT. Im Ehrenamt« zu erwähnen. Der gemeinsam mit der Sparkasse ausgelobte Preis belohnt das Engegement im Ort oder Stadtteil. Aber auch für Flüchtlinge wird viel in der Stadt getan.

Die drei jungen Leute, die Barbara Steinhauser beraten hat, »haben sich für ein Ehrenamt im Bereich Senioren und Altenheim interessiert«, berichtet sie. Ob sie dort auch landen werden, weiß sie nicht, denn Kontakt aufnehmen mit der Einsatzstelle müssen die Helfer selbst.
Tipps von Barbara Steinhauser für bürgerschaftliches Engagement

Ehrenamtliche müssen zu Beginn eine Einführung von der Einsatzstelle bekommen.
Vor Ort sollten für die Engagierten immer Ansprechpartner vorhanden sein.
Die Institutionen, die Ehrenamtliche beschäftigen, sollten für die Vernetzung der Helfer sorgen (z. B. monatliche Treffs)
Kleine Feste oder Geschenke sind Teil einer Anerkennungskultur, die gepflegt werden sollte.
Ehrenamtliche sollten unbedingt versichert sein.

Kontaktstelle Bürgerengagement im Sozialrathaus
Bahnhofstr. 6, Schwabach, Tel. 09122/860-464
www.schwabach.de/sozial/engagement

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