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Ein seltener Gast bei der Vogelzählung: Wiesenpieper (Anthus pratensis) auf schneebedecktem Gras. Foto:epd
Ein seltener Gast bei der Vogelzählung: Wiesenpieper (Anthus pratensis) auf schneebedecktem Gras. Foto:epd:
„Auch die Zahlen der Stunde der Wintervögel belegen den Rückgang von Haussperling und Grünfink. Konnten beide Arten vor fünf Jahren noch in knapp zwei Drittel der bayerischen Gärten beobachtet werden, so wurden sie zuletzt in nicht mal mehr der Hälfte gesehen“, so LBV-Sprecher Markus Erlwein. Indem Naturfreunde einfach eine Stunde lang die Vögel vor ihrem Fenster zählen und den Naturschützern melden, erheben sie wichtige Daten zur Verbreitung der weit verbreiteten heimischen Vogelarten.

Und so wird gezählt: Von jeder Vogelart wird die jeweils gleichzeitig beobachtete Höchstanzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt werden kann. Die Beobachtungen können ganz einfach im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.de gemeldet werden. Auch per Post (Einsendeschluss ist der 19. Januar 2015) und Telefon (kostenlose Rufnummer am 10. und 11. Januar von 10 bis 18 Uhr: 0800-115-7-115) ist die Meldung möglich.

Die größte naturkundliche Mitmachaktion in Bayern ist eine echte Erfolgsgeschichte. „Von anfänglich 900 Teilnehmern sind seit 2011 stets über 20.000 Naturfreunde dabei“, freut sich LBV-Sprecher Markus Erlwein. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Entwicklungstrends der beliebten und weit verbreiteten Vogelarten wie Haussperling, Amsel und Kohlmeise. „Jeder, der Interesse an der Natur und der Vogelwelt hat, kann mitmachen. Und je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse“, so Erlwein. „Gerade langfristige Hinweise auf den möglichen Rückgang unserer häufigen heimischen Vögel interessieren uns sehr, da diese schleichend sind und zunächst kaum auffallen“, sagt Erlwein.

Um die Teilnahme noch einfacher zu gestalten, können sich alle Vogelfreunde ab sofort unverbindlich auf www.stunde-der-wintervoegel.de vorab registrieren. „Die Eingabe der Zählergebnisse Anfang Januar funktioniert dann umso einfacher und schneller“, erklärt Erlwein. Der LBV wiederum reduziert damit die Belastung seines Internetservers am Aktionswochenende. Auf der Webseite finden interessierte Teilnehmer auch alle Infos sowie Porträts der häufigsten Vogelarten. Außerdem ist auch die Auswertung der Meldungen landkreisgenau live mitzuverfolgen.

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