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Mehr als ein Viertel der befragten älteren Arbeitnehmer bevorzugen ein “dozentenorientiertes Lernen” im Seminarraum mit einem Dozenten, der Inhalte vermittelt und das Lernen plant und stuert. Foto: epd

Das Lernen der Älteren gewinnt in unserer digitalen Arbeitswelt und in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend an Bedeutung. Dabei haben viele ältere Arbeitnehmer ihre ganz eigenen Vorlieben, wie sie am effektivsten lernen: so gibt es unterschiedliche Lernzeiten, -orte, -gruppen oder -quellen, die Einfluss auf das Lernen nehmen.
Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hat im Auftrag der BBBank-Stiftung untersucht, wie Verwaltungsmitarbeitende ab 50 Jahren erfolgreich lernen und welche zielgruppengerechten Angebote des Arbeitgebers sie dabei unterstützen können.
Dazu wurden über 1000 Verwaltungsmitarbeitende der Landeshauptstadt Stuttgart und der städtischen Eigenbetriebe im Alter von mindestens 50 Jahren zu ihren Lernerfahrungen befragt. Die Ergebnisse lassen sich in zwei Kernaussagen zusammenfassen:
1. Ältere Lernende bevorzugen unterschiedliche Lernsetting
Die Studie beschreibt sogenannte Lernsettings, also organisatorische Lernrahmen, mit denen die sehr heterogene Gruppe von älteren Verwaltungsmitarbeitenden bevorzugt lernt. Lernsettings beziehen sich zum Beispiel auf den Ort, an dem gelernt wird, den zeitlichen Rahmen und die Lernquelle. In der Studie werden sechsbevorzugte Lernsettings herausgearbeitet. Frauen zum Beispiel lernen lieber austauschorientiert und tauschen sich mit anderen Lernenden und einem Dozenten aus, Männer hingegen lernen lieber selbstorganisiert.
2. Die Regeln zur Optimierung der Lernangebote sind für alle gleich
Trotz unterschiedlicher Lernsettings nennt die Studie übergreifende Erfolgsfaktoren. So sollte Lernen selbstorganisierter erfolgen und kommunikativ-austauschorientierte Elemente integrieren. Unbedingt gilt es, die Selbstwirksamkeit der Älteren zu stärken, indem sie beispielsweise immer wissen, was wozu und wie zu lernen ist, sie also den Gesamtzusammenhang und ihren Lernfortschritt kennen.
Die vollständige Studie steht ab sofort kostenlos unter www.bbbank-stiftung.de zum Download zur Verfügung.

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