Obwohl Landrat Ebnerhard Irlinger bei seinen einführenden Worten bekannte, dass er selber keinen Computer nutze, ist er von der Notwendigkeit überzeugt, sich auch im Ruhestand mit den neuen Kommunikationsmedien auseinanderzusetzen. Deswegen habe er die Inititative von Maria Preller, Seniorenbeauftragte des Landkreises Erlangen-Höchstadt begrüßt, speziell für ältere Bürger ein kompaktes Informationsangebot zu schaffen, ausdrücklich unterstützt. Uniprofessor Paul Held, Experte für elektronische Lernangebote, betonte, dass nicht das Lebensalter entscheidend dafür ist, wie man das Internet nutzt, sondern die gesundheitliche Verfassung. Wer noch sehr fit ist, der erarbeitet sich das nötige Wissen in der Regel noch selber. Wer schon leicht beeinträchtigt ist, der erarbietet sich die Kenntnisse aus den Bereichen, die er auch künftig nutzen möchte.
Bereits pflegebedürftige Menschen nutzen die Technik mehr zur Unterstützung ihres Alltags.
Das Thema Sichehreit beschäftigte auch die Teilnehmer des Workshops von johanna Warko. Die Referentin versuchte dei Bedenken zu zerstreuen und riet allen, die noch unsicher im Umgang mit Facebook und Co sind, nur das allernötigste an Daten preizugeben. Auf keinen Fall sollte man Fremden Informationen über den eigenen Gesundheitszustand oder seine Konten geben. Wer aber mit einer gewissen Offenheit beginne, sich im Netz zu bewegen, habe schnell Gleichgesinnte gefunden, erzählte sie. Warko selber ist Mitglied eines virtuellen Kunstkreises, der sich regelmäßig per Skype austauscht. Eine Kunsthistorikerin lädt über einen Link in ein Museum und macht eine Bildbetrachtung, an der die übrigen Teilnehmer teilhaben. Anschließend tauscht sich die Gruppe per Internet-Teleofon aus. Das ganze ist noch dazu kostenlos und mache große Freude, berichtet Warko.
Diejenigen, die sich im Landratsamt Erlangen-Höchstadt eingefunden hatten, wollten vor allem im Freizeitbereich mehr auf die Internet basierten Dienste zurückgreifen. Das gilt beispielsweise für E-Bay. Hier steht der Wunsch, etwas über das Internet zu kaufen im Vordergrund. Dietmar Fey empfahl hier das Bezahlsystem Paypal, das eine relativ große Sicherheit verheißt und nach einmaliger Anmeldung auch die Abwicklung von Geschäften im Internet erleichtert.
Auf das kostenlose Fotobearbeitungsprogramm Picasa setzt Gisela Gominski, die vorführte, wie man seine Fotos verwalten kann. Das Programm sei selbst erklärend und daher sehr einfach zu nutzen. Dennoch wird Senioren empfohlen ihre Kenntnisse in Kursen zu vertiefen. Das Seniorennetz Eralngen und andere Inititativen im Landkreis sowie der Computerclub 50plus in Nürnberg sind dafür gute Anlaufstellen.
Für den Bereich der Stadt Erlangen finden Sie das Verzeichnis der Erlanger Internetseiten für Smartphones optimiert unter: http://www.erlangeninfo-smartphone.de/ Viel Spaß!