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Wie gut sind Tablets wirklich

Zu unseren neuesten Kursen gehören die Kurse für das iPad und für Android-Tablets. Wir stellen dabei stellvertretend in unseren Filmen das iPad 10 und das Samsung Galaxy Tab S 7 vor. In diesem Beitrag möchten wir noch einmal sehr ausführlich über Tablets sprechen. Was leisten die Geräte, für wen sind sie gut geeignet und können sie wirklich einen Computer ersetzen?

Levato-Mitglieder können die beiden Tablet-Kurse jederzeit im Mitgliederbereich anschauen:

Hier geht es zum Kurs für Android-Tablets.  

  Hier geht es zum Kurs für das iPad von Apple.

Was kann ein Tablet gut?

Tablets sind leicht und tragbar, oft auch dünner als Laptops, und können somit problemlos überall hin mitgenommen werden. Die Bedienung über den großen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) macht die Nutzung für viele Menschen angenehmer als das Arbeiten mit herkömmlichen Computern. Tablets haben in der Regel eine längere Akkulaufzeit als Laptops und Smartphones, was sie ebenfalls ideal für den mobilen Einsatz macht. Viele Tablets sind außerdem mit einem Stylus (Stift) kompatibel, wodurch die Bedienung des Touchscreens besonders komfortabel wird. Die Funktionalität kann per Bluetooth angeschlossener Tastatur und Maus erweitert werden. Tablets eignen sich sehr gut für das Streamen von Videos und Musik, für das Betrachten und Bearbeiten von Fotos, das Lesen von eBooks, Videotelefonie, für das Surfen im Internet sowie das Schreiben und Empfangen von E-Mails. Und Spiele kann man (oder bspw. die Enkel) auf dem Tablet natürlich auch spielen.

Was kann ein Tablet nicht so gut?

Tablets sind nicht so gut geeignet für aufwändigere Arbeiten und das Verwalten von Dokumenten. Zwar kann man auch auf einem Tablet auch Dateien bearbeiten und speichern, jedoch ist die Verwaltung von Dateien in Ordnern auf dem Computer sehr viel einfacher und komfortabler. Zumal der verfügbare Speicherplatz auf den Tablets meist eher gering ist. Auch beim Multitasking, also dem parallelen Arbeiten mit mehreren Programmen, sind Tablets nicht so gut wie echte Computer. Bei mehreren gleichzeitig geöffneten Apps kommen sie an ihre Grenzen, vor allem was die Übersichtlichkeit und Handhabung angeht. Hier sind ein großer Computermonitor und eine Computermaus von Vorteil. Viele Programme, die auf Desktop-PCs genutzt werden, gibt es außerdem nicht in einer vollwertigen Version für Tablets. Auch das Schreiben längerer Texte ist auf dem Tablet eigentlich nur mit angeschlossener Tastatur praktikabel und auch dann nicht so komfortabel wie an einem großen Computer. Zuletzt sei erwähnt, dass Tablets zwar eine eingebaute Kamera haben, sich aber trotzdem nicht so gut zum Fotografieren eignen. Die Kameras von Smartphones sind deutlich besser als die von Tablets. Während Tablets meist simple Kameras haben, legen Smartphone-Hersteller großen Wert auf leistungsstarke Kamerasysteme, da Fotografie und Videografie wichtige Verkaufsargumente für Smartphones sind. Tablets setzen ihre Prioritäten weniger auf hochwertige Kameras. Die Tablet-Kamera wird eher für Videotelefonie genutzt, nicht zum Fotografieren.

Android-Tablet oder iPad von Apple?

Android-Tablets und iPads von Apple bieten unterschiedliche Vorteile, die je nach Nutzerbedürfnissen relevant sein können.

iPad: Apple setzt bei seinen iPads auf ein einheitliches Design mit hochwertiger Verarbeitung und hochauflösenden Displays, die für ihre hohe Farbtreue und Schärfe bekannt sind. Die verschiedenen Modelle, wie das iPad, iPad Air, iPad Mini und iPad Pro, decken ein breites Leistungsspektrum ab. Das iPad Pro ist dabei besonders leistungsstark und eignet sich auch für anspruchsvolle professionelle Anwendungen. Das iPad harmoniert besonders gut mit anderen Apple-Geräten (iPhone, Macbook, Apple Watch, etc.). Daten und Dateien lassen sich nahtlos über die iCloud synchronisieren. Apple verwendet auf seinen iPads das Betriebssystem iPadOS, eine spezialisierte Variante von iOS, die extra für größere Displays und Multitasking optimiert wurde. Die Qualität und Optimierung der Apps im Apple App Store ist sehr hoch. Apple bietet zudem langfristige Software-Updates, was den Geräten eine lange Lebensdauer verleiht. Die iPads werden in der Regel länger mit Updates versorgt als es bei den meisten Android-Geräten der Fall ist. Wenn Sie bereits andere Apple-Geräte besitzen, ist das iPad eine gute Wahl und unsere Empfehlung. Wenn Sie bisher nur Android-Geräte genutzt haben und aktuell nutzen, ist ein iPad weniger empfehlenswert, es sei denn, Sie sind sich der Umstellungsarbeit bewusst und bereit, sich in ein neues System einzuarbeiten.

Android: Diese Tablets nutzen das offene und anpassbare Betriebssystem von Google, das von einer Vielzahl von Herstellern wie Samsung, Lenovo oder Huawei verwendet wird. Jede Marke kann dabei eigene Anpassungen vornehmen, was dazu führt, dass sich die verschiedenen Android-Geräte in der Bedienung leicht unterscheiden, obwohl alle “Android” heißen. Der Google Play Store bietet eine immense Auswahl an Apps, mehr als beim iPad. Jedoch sind nicht alle Apps für Tablets optimiert und es gibt auch viele “billige Apps”, die nicht den hohen Standards des iPad entsprechen. Android erlaubt zudem eine stärkere Personalisierung und flexiblere Dateiverwaltung als Apples iPad. Android-Tablets bieten eine größere Vielfalt an Designs, Funktionen und Preisklassen. Samsung bietet zum Beispiel die Galaxy Tab S-Serie als Spitzenklasse an, während es von anderen Herstellern sehr günstige Modelle für den Einstiegsbereich gibt. Die Update-Politik variiert stark zwischen den Herstellern. Einige Premium-Modelle von Samsung oder Google erhalten regelmäßige Updates, aber günstigere Modelle können schon nach kurzer Zeit veraltet sein. Wenn Sie ein Android-Smartphone besitzen, so empfehlen wir auch ein Android-Tablet.

Tastatur und Maus

Die wahrscheinlich sinnvollste Erweiterung eines Tablets ist eine Tastatur, denn das Schreiben längerer Texte auf einem Touchscreen ist wirklich mühsam. Auch wenn der berührungsempfindliche Bildschirm beim Tablet viel größer als beim Smartphone ist, ist das Tippen mit einer “echten Tastatur” sehr viel schneller, einfacher und weniger ermüdend.

​​Bluetooth-Tastaturen sind mit fast allen Tablets kompatibel, egal ob iPad oder Android. Apple bietet beispielsweise das “Magic Keyboard” für iPads an, während Android-Nutzer eine Vielzahl von Tastaturen unterschiedlichster Hersteller nutzen können. Einige Tablets, wie das iPad Pro oder Samsung Galaxy Tab, unterstützen auch Tastaturen mit physischen Anschlüssen, die an das Tablet angesteckt werden. Damit fühlt sich das Arbeiten fast so an, wie mit einem Laptop, oft haben diese Tastaturen sogar ein integriertes Touchpad, um die Maus zu steuern. Besonders ausgeklügelt sind Bluetooth-Tastaturen, die gleichzeitig eine Hülle für das Tablet sind.

iPads ab iPadOS 13 und nahezu alle Android-Tablets unterstützen auch die Verbindung einer Bluetooth-Maus. Dies macht die Bedienung dann noch etwas präziser, was bei manchen Anwendungen hilfreich sein kann. Durch Anschluss einer Maus und einer Tastatur hat man dann fast das Gefühl, als würde man einen normalen Computer nutzen.

USB-Sticks und Festplatten

Mit der Einführung von iPadOS, dem eigenen Betriebssystem für iPads, hat Apple endlich auch die Möglichkeit zur Anbindung von USB-Sticks und externen Festplatten ermöglicht, allerdings meist nur über den neuen USB-C-Anschluss (beim iPad Pro und iPad Air). Externe Speichergeräte können damit über die Dateien-App verwaltet werden, die auf dem iPad vorinstalliert ist. An manche ältere iPads kann man ebenfalls USB-Sticks und Festplatten anschließen, das funktioniert dann aber nur mit einem passenden Adapter (z. B. Lightning-auf-USB).

Android-Geräte bieten in der Regel eine sehr viel größere Flexibilität, wenn es um USB-Speichergeräte geht. Viele Android-Tablets haben USB-C-Anschlüsse, über die externe Festplatten, USB-Sticks oder sogar noch andere Geräte wie Mäuse angeschlossen werden können. Wenn das Android-Tablet noch keinen USB-C-Anschluss hat, sondern den älteren sogenannten Micro-USB-Anschluss, kann man oft trotzdem einen USB-Stick anschließen. Dafür benötigt man einen sogenannten OTG-Adapter (On-The-Go-Adapter), der den Micro-USB-Anschluss des Tablets in einen normalen USB-Anschluss umwandelt. Oft unterstützen Android-Tablets zudem auch microSD-Karten, um den internen Speicher zu erweitern. Das gibt es beim iPad bislang nicht.

Monitore

Neue Tablets, insbesondere iPads mit USB-C-Anschluss und diverse Android-Tablets, können über USB-C- oder HDMI-Adapter sogar an externe Monitore angeschlossen werden. Damit hat man einen weiteren Bildschirm, was dem Arbeiten an einem echten Computer sehr nahe kommt, vor allem, wenn zudem eine Tastatur angeschlossen ist.

Drucken

Das Drucken von einem Tablet aus ist heutzutage zum Glück relativ einfach möglich. Denn die meisten modernen Drucker unterstützen kabelloses Drucken über WLAN (auch “Wifi” genannt). iPads nutzen Apples AirPrint-Technologie, die es ermöglicht, direkt von Apps wie Safari, E-Mail oder Dokumenten-Apps auf kompatiblen Druckern zu drucken, ohne eine zusätzliche App installieren zu müssen. Die Android-Tablets bieten ähnliche Funktionen durch Drittanbieter-Apps wie PrinterShare oder die speziellen Hersteller-Apps der Druckerfirmen wie die von HP, Canon oder Epson. Schauen Sie in diesem Fall einfach von welchem Anbieter Ihr Drucker ist und suchen Sie im Play Store für Android nach der passenden Drucker-App.

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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de.

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