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Mehr Freude durchs Klavierspielen?

Kann Musikmachen im höheren Alter die Denkfertigkeiten und die Lebensqualität steigern? Dieser Frage geht das Forschungsvorhaben „Besser älter werden mit Musikunterricht“ von Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, nach.
Fördert Musikmachen die Lebensqualität von Senioren? Dieser Frage geht nun ein Forschungsvorhaben nach. Foto: epd/Gustavo Alabiso

Kann Musikmachen im höheren Alter die Denkfertigkeiten und die Lebensqualität steigern? Dieser Frage geht das Forschungsvorhaben „Besser älter werden mit Musikunterricht“ von Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, nach.

Dabei soll die Auswirkung von Klavierunterricht bei älteren Menschen zum ersten Mal mit modernster Neuroimaging-Technologie analysiert werden: Mehr als 100 Senioren (64 bis 76 Jahre) aus Deutschland und der Schweiz erhalten ein Jahr lang entweder Klavierunterricht oder theoretische Ausbildung zur Musikgeschichte. Die Probanden werden im Zeitraum drei Mal auf kognitive, perzeptuelle und motorische Fähigkeiten getestet. Darüber hinaus werden Veränderungen der Hirnstruktur und der Hirnfunktion mit der Magnetresonanztomographie erfasst.

„Wir erwarten positive Effekte durch intensives Klaviertraining nicht nur für das subjektive Wohlbefinden, sondern auch für das Arbeitsgedächtnis und das Hörvermögen. Das wird auch von positiven Auswirkungen auf die Hirnfunktion und Hirnstruktur begleitet sein“, erläutert Eckart Altenmüller. „Wir können vermutlich zum ersten Mal demonstrieren, dass Musizieren maßgebliche Auswirkungen hat, indem es Alterungsprozessen entgegen wirkt und so einen entscheidenden Beitrag zum ‚erfolgreichen Altern‘ leistet.“

Geforscht wird gemeinsam mit einem Genfer Forschungskonsortium und Prof. Tilmann Krüger von der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Forschungsvorhaben mit rund 427.000 Euro für zunächst drei Jahre.

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