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Daniela Schadt (rechts) unterhält sich mit den Mitgliedern der sechs+sechzig-Redaktion Petra Nossek-Bock, Georg Klietz und Elke Graßer-Reitzner (von links). Foto: Tobias Bohm
Daniela Schadt (rechts) unterhält sich mit den Mitgliedern der sechs+sechzig-Redaktion Petra Nossek-Bock, Georg Klietz und Elke Graßer-Reitzner (von links). Foto: Tobias Bohm
Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, hatte so die Daumen gedrückt. Die »First Lady« war auf Einladung des Magazins sechs+sechzig zur Verleihung des Deutschen Alterspreises nach Berlin-Mitte gekommen. Das Magazin, das sie noch aus ihrer Zeit als Redakteurin bei der Nürnberger Zeitung gut kennt, war zusammen mit fünf weiteren Projekten nominiert worden. Und es hätte »natürlich jede Auszeichnung verdient«, sagte die 55-Jährige. Dass es am Ende nicht für einen der drei Trophäen gereicht hatte, die die Robert-Bosch-Stiftung vergeben hat, fand Schadt schade.

Sechs+sechzig sei aber ein gutes Beispiel dafür, wie der Dialog der Generationen funktionieren kann: Jüngere und Ältere tauschen sich nicht nur in den Geschichten aus, die sechs+sechzig regelmäßig seinen Lesern bietet, sondern auch im Internet. Bloggerin Ingrid Mielenz, die Schirmherrin des Magazins, das seit 16 Jahren in der Metropolregion Nürnberg erscheint, bringt im Netz die Debatten voran. Ulrike Mascher, frühere SPD-Bundestagsabgeordnete aus München und heutige Präsidentin des VdK, lobte sechs+sechzig als »wunderbares Projekt«. Denn es vereine die Sichtweisen von Jüngeren wie von Älteren. Wichtig sei aber, fügte Daniela Schadt an, dass alle Projekte, die im Rahmen der Preisverleihung vorgestellt wurden, den Lebensraum »Stadt« für jede Altersgruppe lebenswerter machen.

Die Preisträger sind:
1. »Mobia«, das Mobilitätsprojekt der Saarbahn GmbH in Saarbrücken, entwickelt eine App, mit der Ältere ihre Route zum Arzt, zum Einkaufen oder zum Verwandtenbesuch planen und sich sogar Lotsen bestellen können. Preisgeld: 60.000 Euro
2. Der frühere Musikstar Abi Ofarim hat in München ein Jugendhaus für Alte eröffnet. Preisgeld: 40.000 Euro
3. Thomas Henrich aus Fürth arbeitet als »Ich-Verein für soziales Engagegement« für alle Altersgruppen. Preisgeld: 20.000 Euro.

Elke Graßer-Reitzner

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