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Die Uhr, nicht die Zeit wird am Sonntag umgestellt. Foto: epd
Die Uhr, nicht die Zeit wird am Sonntag umgestellt. Foto: epd

Widersprüchlicher geht es kaum. Die DAK-Gesundheitsstelle teilt uns mit: „nur noch 27 Prozent der Deutschen halten die Zeitumstellung für sinnvoll“. Im Focus-online ist wiederum zu lesen: Die Unterschriftenaktion der Oberbayern-CSU gegen die halbjährliche Zeitumstellung war kein Publikumsrenner. Seit dem Start im Frühjahr haben lediglich 2200 Bürger … unterschrieben“. Aufgeben wollen die Schwarzen deshalb ihre Pläne, die „Zeit“umstellung abzuschaffen nicht. Ja was nu?
 Aber woher kommt die Idee, die Uhren vorzustellen?:

Danach gilt für die Sommerzeit, dass die Umstellung der Uhren am letzten Sonntag im März stattfindet. Die Uhren und Zeitmesser werden um 2:00 Uhr um eine Stunde vorgestellt. (Die Nacht ist eine Stunde kürzer!).
Bei der Winterzeit (Normalzeit) ist so, dass sie am letzten Sonntag im Oktober stattfindet. Um 3:00 Uhr wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Die Deutschen bekommen eine Stunde „geschenkt“.
Gründe zur Einführung der Uhrenumstellung:

Aber was sagt uns Körper zu dem Drehen an der Uhr?:
Der menschliche Körper ist an Rhythmen der Natur gebunden. Nicht ausschließlich, aber doch im Wesentlichen. Schichtarbeiter wissen davon ein Lied zu singen. Ihr Biorhythmus gerät bei Nachtarbeit oft gehörig durcheinander. Auch bei der direkten Umstellung hat der Organismus Schwierigkeiten mit der Anpassung seines Rhythmus. Die Folgen:
– Schwankungen im biologischen Rhythmus können Auswirkungen auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, Anpassungsphase: mehrere Tage bis (sehr selten) 14 Tage.
– Bei der Umstellung im Frühjahr ist die Ausschüttung des Melatonin noch nicht umgestellt. Blutdruck und Ihre Pulsfrequenz sind noch im Dunkel-Rhythmus. Man kann müde und unkonzentriert sein. Abends ist man oft noch nicht müde.
– Bei der Uhrenumstellung im Sommer auf die normale Zeit (MEZ) wachen viele Menschen morgens eher auf und werden abends früher müde. Auch hier gerät der Biorhythmus durcheinander. Betroffen sind ältere Menschen, Säuglinge und Kinder.
Dies sieht auch der Neurobiologe Peter Spork in einem Beitrag von Deutschlandradio Kultur so. Er plädiert versteht sich als Anwalt für mehr Schlaf und plädiert für Gleitzeit für Arbeitnehmer, spätere Anfangszeiten für die Schulen und nicht zuletzt ein Ende von Zeitumstellung und Sommerzeit. Er meint, dass wir alle zu wenig schlafen. Die Arbeit, die Freizeit und manchmal sogar der Medienkonsum sind uns wichtiger als die notwendige Regeneration. Die Zeitumstellung im Frühjahr und im Herbst raubt zusätzlich den Schlaf. Das hat erhebliche Folgen für die Gesundheit. Das Risiko für Gedächtnisstörungen, Übergewicht, Diabetes und Depression steigt, wenn es an Schlaf mangelt….
 
Und wie gehen Sie mit Umstellung der Uhren um? Mehr Pausen, Kaffee, wach bleiben, später ins Bett gehen, autogenes Training?

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