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Foto: Matejka
Foto: Gillitzer

Bei keinem Gartenfest, keiner Kirchweih durften sie fehlen, sogar bei Hochzeiten verströmten sie heimelige Atmosphäre und sorgten für romantische Stimmung: Lampions aus Papier. In lauen Sommernächten in den 60er und 70er Jahren wurden die kürbisrunden Papierkugeln mit ihrem hauchdünnen Korsett aus Metall an einem Seil aufgereiht, rund um den Freisitz im Garten gespannt und jeweils mit einer Kerze bestückt. Manchmal hing so ein kunterbunter Lampion auch an der Hollywood-Schaukel, am Kirschbaum oder unter der Linde. Hauptsache, die Sommerbowle
darunter glänzte in warmem Licht. Motive für die Papierbespannung gab es unzählige, grüne Palmen auf blauem Grund galten als todschick, das lachende Mondgesicht in Sonnenblumen-Gelb war geradezu ein »Muss«. Später galten Lampions als spießig, kaum einer wollte sie noch verwenden. Heute bieten Versandhändler die Leucht-Kugeln wieder in rauen Mengen an, ob in bayerischem Weiß-Blau, als WM-Fußball oder als Sonne mit gezacktem Strahlenkranz. Die Beleuchtung besteht zum Teil immer noch aus einer Kerze, aber es sind auch andere Leuchtmittel im Angebot, zum Beispiel LED-Birnen. Inzwischen gibt es auch eine robuste Lampion-Variante aus wetterfestem Material, die das ganze Jahr draußen genutzt werden kann.
Elke Graßer Reitzern

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