Dabei hat das international agierende Institut eine eher jugendlich anmutende Methode angewandt: die Online-Befragung. Im September 2011 befragte Psyma eintausend Bürger in Deutschland, im Alter von dreißig bis Anfang achtzig Jahren. Der Anteil der über 60-Jährigen wurde im Vergleich zur Gesamtbevölkerung auf 40 Prozent erhöht (“Booster”), um eine robuste Datengrundlage für den Vergleich zwischen verschiedenen Altersgruppen zu erzeugen. Die Umfrage ist repräsentativ für Menschen in jener Altersgruppe, die in Deutschland online erreichbar sind. Daher sind in der Stichprobe doppelt so viele Befragte mit Hochschulreife vertreten wie im Bundesdurchschnitt. Die Kontrollauswertungen innerhalb dieser Stichprobe zeigen jedoch keinen signifikanten bildungsspezifischen Einfluss auf die Antworten zur Wahrnehmung des Alterns.

Vieles ist beim Thema Altersbilder in den zurückliegenden Jahren in Bewegung geraten. Deswegen beschäftigt sich die Befragung der Psyma Group mit der Frage: Ab welchem Alter gilt man heute als Senior/in? Frauen werden von Männern dabei ein bzw. zwei Jahre später als Seniorin eingestuft als Männer. Umgekehrt sehen Männer sich ein Jahr später als Senior als sie von Frauen als solche angesehen werden. Trotz der insgesamt nur leicht differierenden Ansichten ist eindeutig: Ab Mitte 60 ist der Begriff “Senior” durchaus angemessen. Als hochbetagt gilt der Mensch, wenn er die 80 überschritten hat oder mit 79 Jahren kurz vor dem Überschreiten dieser Altersgrenze steht. Hier sehen die Männer sich zwei Jahre früher als Hochaltrige als Frauen.

42 Prozent der über 62-Jährigen.
Die Angst, zum Pflegefall zu werden, ist die größte Sorge – bei allen Altersgruppen. Und sie steigt mit zunehmenden Jahren: von 76 Prozent bei den 30- bis 46-Jährigen auf 85 Prozent bei den über 62-Jährigen. Die Furcht, unter eingeschränkter Beweglichkeit zu leiden (57 Prozent), folgt auf Platz zwei. Es schließt sich die Angst vor dem Verlust des Partners (38 Prozent) an sowie die vor chronischen Schmerzen (35 Prozent), finanziellen Sorgen (26 Prozent) und Einsamkeit (24 Prozent).