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Es gab mal vor zirka 30 Jahre ein Lied, das hieß (übersetzt): „Kleine Menschen haben kein Recht zu leben.“ Das ist natürlich gemein und politisch-unkorrekt. So kann man nicht über Mitmenschen reden. Inhaltlich kann ich sowas ebenfalls nicht nachvollziehen, denn auch in meinem Bekanntenkeris gibt es etliche kleine Individuen, die eigentlich ganz nett sind.
Allerdings taucht bei ihnen doch hin und wieder eine Tendenz zum Napoleonhaften (oder sagt man mittlerweile Sarkozyhaften?) auf. Sie müssen ihre vermeintlichen körperlichen Defizite – wobei die ja hauptsächlich nur darin bestehen, dass sie eine Stuhl brauchen, wenn sie was vom Schrank holen möchten – anscheinend mit Macht, Einfluß und der Chance, Größere herumkommandieren zu können, kompensieren. Das kann „Normalwüchsige“ dann doch manchmal ziemlich nerven.
Doch jetzt kommt Abhilfe. Ein findiger Mensch hat den Beinverlängerer erfunden. Wohl weil er einen weiteren körperlichen Nachteil kleinerer Menschen beheben will: Die brauchen nämlich oft zwei Schritte, wo ein Langer mit einem hinkommt. Das Ganze erinnert zwar ein bisschen an Entengang. Aber lange Menschen laufen auch oft komisch. Insofern könnte uns künftig manche Kurzen-Nervung erspart bleiben und mancher Kleine könnte auch ohne ein „Chef“ oder „Präsident“ auf der Visitenkarte das Gefühl haben, ein erfülltes Leben zu führen.

Eine Antwort

  1. Schōnen Dank fūr den Hinweis. Unsere Abteilung sammelt gerade um dem Chef (geschātzte 165 Zentimeter) das zum Geburtstag zu schenken.

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