Wenn man bei der Internetsuche den Begriff “Rentner” eingibt, dann taucht aktuell fast nur Michael Schumacher auf. Er ist Deutschlands derzeit wohl berühmtester Rentner, der noch dazu ein ausgemachtes Rentnerauto bestieg (Mercedes), um zu zeigen, dass er es doch noch drauf hat – auf seine alten Tage. Dabei ist Schumacher gerade einmal 41 Jahre alt.
Ganz nebenbei soll “der Alte” der im Publikumsinteresse etwas zurückgefallenen Formel-1 auch noch neues Leben einzuhauchen. “Ein Rentner als Zugmaschine” titelte daher die Saarbrücker Zeitung.
In Bahrain fuhr Schumacher, der von Bratwurstjournalisten immer gern “der Kerpener” genannt wird, seinen ersten Grand Prix nach 1239 Tagen. Den Formel-1-Rentner plagten Nackenbeschwerden. Die hat er auskuriert. Trotzdem langte es nicht zu einem Platz auf dem Treppchen. Schumacher wurde am Ende Sechster.
Allerdings: Nicht bloß was das Alter angeht, ist der Begriff “Rentner” in diesem Fall aber eitwas zweifelhaft. Erweckt er doch den Eindruck, als würde Schumacher von einer kargen Rente leben und müsse – um diese etwas aufzustocken – jetzt wieder im Kreis herumfahren. Das ist natürlich in jeder Hinsicht verkehrt.