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Engagiert in vielen Belangen. Harry Rowohlt bei einer Plakataktion 2012, die sich gegen Wohnlosigkeit richet. Foto: epd
Engagiert in vielen Belangen. Harry Rowohlt bei einer Plakataktion 2012, die Obdachlose unterstützen soll. Foto: epd

Bekannt wurde er als der Penner in der ARD-Serie “Lindenstraße”. Dabei ist Harry Rowohlt nicht nur Schauspieler, sondern arbeitet als Autor und Übersetzer. Am 27. März wurde der Verlagserbe 70 – feiern wollte er seinen Geburtstag aber nicht. Gesellschaftliche Konventionen sind seit jeher nicht seine Sache.

Übersetzungen wie die des Kinderbuchs “Pu der Bär” oder von “Die Asche meiner Mutter” sind die bekanntesten Meisterstücke des Übersetzer-Autors Harry Rowohlt, der zwar von seinem Vater 49 Prozent des namensgleichen Vergleichs erbte, aber dort nicht einsteigen wollte und seine Anteile daher verkaufte.  2005 wurde er mit dem mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk als Übersetzer geehrt. Legendär sind seine Lesungen, die  schon einmal fünf Stunden dauern. Früher bezeichnete er sie als „Schausaufen mit Betonung“, da er gelegentlich durchaus eine Flasche Wiskey oder zwei Flaschen dabei zu sich nahm.

Rowohlt, der am 27. März 1945 in Hamburg als Harry Rupp geboren wurde, lebt heute in Hamburg-Eppendorf. 2007 gab er bekannt, dass er an der nicht heilbaren Krankheit Polyneuropathie leide, die seine Gehfähigkeit stark beeinträchtigt.

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