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Schwierige Hörsituation: Wenn die Töne aus verschiedenen Richtungen kommen, bedarf es eines guten (und gut eingestellten) Geräts. Foto: AOK-Mediendienst
Schwierige Hörsituation: Wenn die Töne aus verschiedenen Richtungen kommen, bedarf es eines guten (und gut eingestellten) Geräts. Foto: AOK-Mediendienst
2014 war die Nachfrage nach Hörgeräten in Deutschland so hoch wie nie zuvor: Mehr als eine Million Geräte wurde verkauft. Damit hat sich der Absatz gegenüber dem Jahr 2000 ungefähr verdoppelt. Ein Grund: Die geburtenstarke Babyboomer-Generation kommt jetzt in das Alter, in dem das Risiko für einen Hörverlust signifikant ansteigt.

Insgesamt leiden in Deutschland rund 15 Millionen Menschen unter Hörverlust – das ist jeder fünfte Deutsche ab 14 Jahren. Unter den Bundesbürger ab 50 Jahren ist jeder Dritte davon betroffen. Neben der Gesamtalterung der Bevölkerung trägt aber auch der steigende Anteil der so genannten „Silver Surfer“ zum Hörgeräte-Boom im Netz bei: 83 Prozent der 50- bis 59-Jährigen suchen aktiv im Internet, von den 60- bis 69-Jährigen sind knapp 70 Prozent regelmäßig online. Mit den neuen Beratungswegen übers Internet sinkt auch das Alter der Hörgeräte-Träger: Der durchschnittliche Hörgeräte-Käufer, der sich im Internet vorab informiert, ist 61 Jahre alt. Knapp fünf Millionen Seitenaufrufe verzeichnete 2014 zum Beispiel „audibene“ – Europas größtes Beratungsportal zum Thema Schwerhörigkeit. „Gegenüber dem Vorjahr haben sich in Deutschland die Anfragen zum Thema Hörgeräte verdreifacht“, sagt Paul Crusius, Geschäftsführer des internationalen Akustik-Unternehmens: Immer mehr Menschen informierten sich zunächst im Internet, bevor sie weitere Schritte zum Kauf eines Hörgeräts unternehmen. Crusius: „Früher hieß es noch: Hörgeräte sind nur etwas für alte Menschen. Heute ist ein großer Teil unserer Kunden unter 60 Jahre alt und steht mitten im Leben.“

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