Zusammengefasste Ergebenisse des Weltalten-Index 2014, veröffentlich von der internationalen Entwicklungsorganisation HelpAge am 1. Oktober 2014:
– 150 Millionen alte Menschen sind in den 96 erfassten Ländern weiterhin ohne eine finanzielle Absicherung im Alter.
– Auf Platz 1 im Weltaltenindex steht jetzt Norwegen (vorher Schweden)
– Deutschland belegt Rang 5. Platz (2013 Platz 3) unter 96 Ländern.
– Bei der „Einkommenssicherheit“ steht Deutschland auf Position 15 (2013, Platz 9)
– In China 133 Millionen alte Menschen seit 2009 Zugang zu einer Rente im ländlichen Raum bekommen – das sind 16 Prozent der weltweiten Bevölkerung über 60 Jahre.
– In Ländern niedrigen und mittleren Einkommens erhalten nur 25 Prozent alter Menschen eine Rente.
– Nepal gibt in relativen Zahlen fünf Mal mehr für Sozialrenten aus, als Indien, obwohl das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nur halb so hoch ist.
– Die afrikanischen Länder machen die Hälfte aller Länder mit niedrigem Einkommensniveau alter Menschen und schlechter Gesundheitssituation aus.
– Mexiko ist im aktuellen Index um 26 Plätze auf den 30. Platz gestiegen, weil es sein soziales Rentensystem so ausgeweitet hat, dass inzwischen 90 Prozent der Älteren erfasst werden.
– Renten haben in Brasilien zwischen 1995 und 2004 zu einem Drittel zur Reduzierung der Einkommensungleichheit beigetragen.
Der Weltalten-Index wurde zusammen mit internationalen Statistik-Experten der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation, der Weltbank und weiteren wissenschaftlichen Institutionen entwickelt. Er erscheint jährlich und wird ständig weiterentwickelt. So wird vor allem angestrebt, die Zahl der erfassten Länder zu steigern, die Daten auch nach Geschlecht darzustellen sowie weitere Indikatoren zu verwenden.
HelpAge unterstützt alte Menschen dabei, ihre Rechte einzufordern und gegen Diskriminierungen und Armut anzugehen, um ein aktives Leben in Würde und Sicherheit führen zu können. Gleichzeitig fördert HelpAge ihre Potenziale für ein Engagement in der Gesellschaft. Die Veröffentlichung des zweiten Weltalten-Index wird begleitet von Aktionen in mehr als 50 Ländern im Rahmen der internationalen Kampagne Age Demands Action (Alter fordert Aktion) von HelpAge.