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Aborigines, australische Ureinwohner, mit Jagd-Bumerangs, Outback Northern Territory, AustralienWie sieht ein Aborigine das Alter? Warum haben die Menschen in Israel und Japan die höchste Lebenserwartung? Welche Wertschätzung erfahren alte Menschen Kuba? Wie wurden die europäischen Bilder des Alters von der Literatur geprägt und wie müssen sie sich verändern? Vom 3. bis 13. September hat das Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2013 – Die demografische Chance internationale Autoren und bedeutende Altersforscher zu einem umfangreichen Programm mit Lesungen, Vorträgen und Gesprächen über die Kulturen des Alterns eingeladen. Regelmäßigen Besuchern der Website magazin66.de ist dieses Thema vertraut, befasst sich unser Blogger Matthias Fargel doch regelmäßig mit dem Altern in anderen Kulturkreisen.
Mit jedem Jahr steigt die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland im Durchschnitt um drei Monate. Die demografische Entwicklung stellt eine große Herausforderung dar, mit der sich das Wissenschaftsjahr 2013 – Die demografische Chance auseinandersetzt. Im Mittelpunkt stehen drei Handlungsfelder: Wir leben länger. Wir werden weniger. Wir werden vielfältiger. Das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung macht Forschung und Wissenschaft erlebbar und fördert die gesellschaftliche Debatte über Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels. Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr unter www.demografische-chance.de.
Diese Debatte möchte das ilb mit einem internationalen Panorama von literarischen Altersbildern bereichern und hat dazu zehn internationale Schriftsteller und Journalisten eingeladen, über ihre persönlichen Erfahrungen und über den Umgang mit dem Alter in ihren Kulturen zu schreiben und zu sprechen: Ingrid Bachér (Deutschland), Priya Basil (Großbritannien), Gisela Dachs (Deutschland / Israel), Péter Farkas (Ungarn), Franz Hohler (Schweiz), Dacia Maraini (Italien), Nancy Morejón (Kuba), Georg Stefan Troller (Österreich/Frankreich), Herb Wharton (Australien), Martin Winckler (Kanada).
Für einen Dialog zwischen Literatur und Wissenschaft konnten die AltersforscherInnen Prof. Dr. Christian Behl (Universität Mainz), Dr. Sonja Ehret (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Andreas Kruse (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer (Deutsches Zentrum für Altersfragen) und Dr. Nina Verheyen (Universität Köln) gewonnen werden. Sie diskutieren mit den teilnehmenden Autoren über Themen wie „Kreativität im Alter“, „Alter und Emotion“ sowie „Alter und Lebensqualität“ und bringen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum demografischen Wandel in Deutschland ein.
Die Veranstaltungen des Projekts „Weltweisheit“ finden im Haus der Berliner Festspiele und in zahlreichen Berliner Bibliotheken und Buchhandlungen statt. Die von den Autoren eigens für das Projekt geschriebenen Alterstexte werden in der Berliner Zeitung vorabgedruckt und online veröffentlicht und sind ab dem 3. September als Reader unter www.literaturfestival.com und www.demografische-chance.de zu finden.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

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