Anzeige

Christine Eberle, Waltraud Benaburger und Elke Graßer-Reitzner (v.l.n.r.) bei der Diskussionsrunde zu Singlereisen. Foto: Michael Matejka
Wer ohne Begleitung auf Reisen geht, braucht Mut. Das ist das Credo von Waltraud Benaburger, die seit zwölf Jahren Leserreisen für das Magazin sechs+sechzig organisiert. Bei einer Diskussionsveranstaltung im Frühjahr auf der Messe inviva 2017 im Nürnberger Messezentrum war der Raum gut gefüllt, als es um die Frage ging: Wie finde ich (wieder) Anschluss? Denn es gibt jede Menge Situationen, in denen man auf den bewährten Reisepartenr verzichten muss.

Die stellvertretende Chefredakteurin des Magazins sechs+sechzig, Elke Graßer-Reitzner, kann sich in die Situation von Menschen einfühlen, die nach dem Tod des Partners plötzlich vor der Frage stehen: Soll ich nun zuhause bleiben? Auch Krankheit oder unterschiedliche Interessen können dazu führen, dass man im Alter nicht mehr auf jede Tour gemeinsam geht.

Mit dem Tod ihres Mannes während einer Afrikareise wurde Christine Eberle konfrontiert. Wie sie die schwierige Zeit ihres Lebens gemeistert hat, erzählte sie auf der Veranstaltung und in einem sehr persönlichen Bericht. Sie wollte aber nach einer längeren Trauerphase “unmöglich mit dem Reisen aufhören”. Also hat sie sich in ihrem Freundeskreis umgehört und eine Freundin gefunden, die sie nach Afrika begleitet hat. Darüber war die Witwe sehr glücklich. “Wenn man ein Hobby hat wie Malen oder Gärtnern, ist es einfacher”. Dann könnten Gruppenreisen mit einem solchen thematischen Schwerpunkt eine Alternative zum allein Reisen darstellen. Sie selber ist mit ihrem Mann in den 15 Jahren seit dem Ende seiner Berufsttägikeit immer individuell unterwegs gewesen. Deswegen bevorzugt Christine Eberle diese Form der Reise weiterhin. Sie möchte aber allen von Fernweh geplagten mit ihrem Beispiel zeigen, dass sie auch weiterhin unterwegsferne Länder bereisen können.

Welche Ziele man sich heraussucht, ist keine Frage des Alters, hat Waltraud Benaburger immer wieder festgestellt. Die Inhaberin der Agentur Reiseglück kennt viele Fälle, in denen Menschen jenseits der 80 noch Ziele in Afrika oder Asien angesteuern. Wenn es sich im Singles handelt, dann werde bei der Buchung häufig gefragt, ob man sich ein Zimmer mit einer Mitreisenden teilen könne. Auf diese Weise umgeht man den Einzelzimmer-Zuschlag. Meistens klappt es auch, dass Waltraud Benaburger eine Zimmergemeinschaft vermittlen kann. Schließlich sei es wichtig, dass man sich öffne, wenn man an einer Gruppenreise teilnimmt. So entsteht schnell ein Kontakt zu Mitreisenden.

Während der Veranstaltung wurde der Wunsch nach einer Stelle laut, bei der sich Singlereisende kennenlernen und gemeinsame Fahrten planen können. Einen ersten Schritt unternimmt jetzt das Magazin sechs-und-sechzig und bietet im Oktober eine Singlereise an. Es geht vom 10. bis 17. Oktober mit einem Direktflug nach Korfu. Das attraktive Programm ist auf die Bedürfnissse von Alleinreisenden abgestimmt. Es wäre schön, wenn sich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen finden würden, die dieses Angebot annehmen.

Eine Antwort

  1. Liebe Frau Benaburger,
    Sie erinnern sich sicher noch an Familien Findeis und in diesem Zusammenhang auch an uns LeBrun’s. Beide Männer sind leider fast zur gleichen Zeit 2019 verstorben.

    Ich schaue nun immer wieder nach Reisen für Senioren – mit 80 Jahren muss man schon ein bisschen aufpassen. Frau Findeis verreist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Beide Findeisen waren immer von den Reisen, die Sie organisiert haben, begeistert. So hätte ich gerne wieder mit Ihnen bezüglich Reisen Kontakt aufgenommen. Meine e-Mail : dlebrun@lebrun.de und meine Tel. Nr. 0911 – 3769572

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Herzliche Grüße
    Waltraud LeBrun

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content